Wagenknecht verärgert über Lawrows Wahlempfehlung
Archivmeldung vom 18.01.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićBSW-Gründerin Sahra Wagenknecht reagiert verärgert auf die Wahlempfehlung des russischen Außenministers Sergej Lawrow . "Lawrow hat offenbar nicht mitbekommen, dass wir den russischen Krieg gegen die Ukraine scharf verurteilen", sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Der russische Außenminister hatte mit Blick auf die Bundestagswahl das 
BSW und die AfD gelobt. Es gebe in ihren Äußerungen "viel Vernünftiges",
 sagte Lawrow in Moskau bei seiner Pressekonferenz zum Jahresauftakt. 
Wagenknechts Namen nannte Lawrow mehrfach.
Ungeachtet der Kritik 
an Russland pocht Wagenknecht aber erneut auf ein Ende der 
Waffenlieferungen an die Ukraine. "Wir sollten Russland anbieten, die 
Waffenlieferungen sofort zu stoppen, wenn Russland einem 
Waffenstillstand an der jetzigen Frontlinie und dem Beginn von 
Friedensverhandlungen zustimmt", sagte sie. "Die endlosen 
Waffenlieferungen haben die Position der Ukraine nicht verbessert, sie 
war im Frühjahr 2022 stärker als heute." Scharf kritisierte sie 
Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) und Verteidigungsminister Boris 
Pistorius (SPD), die sich für weitere Hilfen für drei Milliarden Euro 
ausgesprochen hatten. Dies sei unverantwortlich, so die BSW-Gründerin. 
"Wir dürfen das Sterben nicht verlängern."
Wagenknecht warnte 
eindringlich davor, deutsche Soldaten zur Absicherung einer 
Friedenslösung in die Ukraine zu schicken. "Die Ukraine braucht 
Sicherheitsgarantien, aber die müssen von neutralen Mächten 
gewährgeleistet werden", sagte sie. "Deutsche Soldaten sollten ganz 
sicher nicht an der ukrainisch-russischen Grenze stehen." Als neutrale 
Mächte nannte Wagenknecht Brasilien, China, Indien und die Türkei.
Quelle: dts Nachrichtenagentur


        
      
      