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Schweden: Mehr als 30.000 Fälle von Nebenwirkungen bei Corona-Impfungen gemeldet

Archivmeldung vom 14.05.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.05.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Impfungen? Für die meisten Menschen kommt ein Menschenversuch nicht in frage (Symbolbild)
Impfungen? Für die meisten Menschen kommt ein Menschenversuch nicht in frage (Symbolbild)

Bild: Ben Garrisson / Eigenes Werk

In Schweden wurden bisher mehr als 30.000 Nebenwirkungen nach den Corona-Impfungen gemeldet. Gesundheitsexperten führen diese hohe Zahl darauf zurück, dass vermehrt jüngere Menschen geimpft werden, die technisch versierter seien und daher Nebenwirkungen häufiger melden würden. Dies berichtet das Magazin "RT DE" unter Verweis auf eine Erklärung der Arzneimittelbehörde.

Weiter berichtet RT DE: "Derzeit wird die schwedische Arzneimittelbehörde mit Berichten über Nebenwirkungen nach den COVID-19-Impfungen überschwemmt. Insgesamt wurden in diesem Jahr 31.844 Meldungen über Nebenwirkungen von Corona-Impfstoffen registriert. Dies entspricht normalerweise dem, was die Behörde in einem Zeitraum von vier Jahren erhält. Drei Viertel der Meldungen sollen von Privatpersonen stammen.

Veronica Arthurson, Abteilungsleiterin der Arzneimittelbehörde, erklärte auf einer Pressekonferenz:"Es gibt eine außergewöhnlich große Anzahl an Nebenwirkungen, die jetzt gemeldet werden."

Laut Ebba Hallberg, Mitgeschäftsführerin von Schwedens Zulassungs- und Aufsichtsbehörde für Arzneimittel, war der deutliche Zustrom an Meldungen jedoch zu erwarten, da das Thema Impfungen die Medien und den öffentlichen Diskurs bestimmt: "Dadurch, dass das Thema nun im Fokus steht, werden sicherlich viel mehr Berichte generiert, als wir sonst vielleicht gesehen hätten. Normalerweise bekommen wir nur einen Bruchteil der Zahl, die wir heute sehen. Üblicherweise sprechen wir von der Spitze eines Eisbergs, also haben wir jetzt wahrscheinlich einen Blick unter die Wasseroberfläche geworfen."

Der Gesundheitsdienst ist verpflichtet, vermutete Nebenwirkungen zu melden. Es steht jedoch jedem frei, Nebenwirkungen, die man nach den Impfungen erfahren hat, selbst über die Website der Behörde zu melden. Zu den am häufigsten gemeldeten Nebenwirkungen sollen Fieber, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schüttelfrost zählen.

Die meisten Berichte, bisher 20.004, betreffen den Impfstoff des Pharmakonzerns AstraZeneca. Etwa 16.026 davon stammen von Privatpersonen, doch der gleiche Trend ist auch bei den anderen beiden Impfstoffen zu beobachten. Rund 6.205 der insgesamt 9.146 Meldungen zum BioNTech/Pfizer-Impfstoff kommen von Privatpersonen. Beim Moderna-Vakzin stammen 1.508 von 2.106 Meldungen von Privatpersonen. In einigen Berichten ist nicht vermerkt, welcher Impfstoff verabreicht wurde.

Hallberg erklärte, es sei nicht verwunderlich, dass Privatpersonen für den Großteil der Meldungen verantwortlich sind, denn die gesamte Datenbank beruhe auf spontan gemeldeten Nebenwirkungen. Es sei zudem offensichtlich, dass der Fokus derzeit auf den neuen Corona-Impfstoffen liege. Hallberg vermutet weiterhin, dass im Falle des AstraZeneca-Impfstoffs deshalb vergleichsweise häufig Nebenwirkungen gemeldet wurden, da dieser im Rahmen der Impfkampagne häufiger jungen Menschen verabreicht wurde, die digital versierter sind. Diese würden Nebenwirkungen vermutlich häufiger melden als über 80-Jährige, die vielleicht noch nie einen Computer benutzt haben.

Eine andere mögliche Erklärung ist, dass viele der bisher Geimpften im Gesundheitswesen arbeiten und medizinisch bewandert sind, was ihr Bewusstsein für die Möglichkeiten und die Bereitschaft, sich zu melden, erhöht. Insgesamt hat Schweden, ein Land mit über zehn Millionen Einwohnern, 3,9 Millionen Impfungen mit den drei oben genannten Impfstoffen verabreicht. Anders als sein südlicher Nachbar Dänemark hat Schweden bisher keine Impfungen aus dem Programm genommen und verwendet auch weiterhin den umstrittenen AstraZeneca-Impfstoff, der in seltenen Fällen zu potenziell tödlichen Blutgerinnseln führen kann.


Quelle: RT DE

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