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FDP-Europapolitiker stützt Zypern-Forderung nach weicheren Auflagen

Archivmeldung vom 24.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Jorgo Chatzimarkakis 2006 Bild: Jorgo Chatzimarkakis / de.wikipedia.org
Jorgo Chatzimarkakis 2006 Bild: Jorgo Chatzimarkakis / de.wikipedia.org

Der FDP-Europaabgeordnete Jorgo Chatzimarkakis hat die Euro-Gruppe scharf dafür kritisiert, dass Zypern keine weicheren Auflagen bei der Umsetzung des Rettungsplanes zugestanden werden. "Der verzweifelte Hilferuf des zypriotischen Präsidenten, der kurzerhand vom Tisch gewischt wurde, hat das Potential, sich zu einem Lackmustest für das Überleben der europäischen Idee zu werden", schreibt Chatzimarkakis in einem Gastbeitrag für "Handelsblatt-Online".

Chatzimarkakis weiter: "Wenn sich tatsächlich verfestigen sollte, dass "großen" Krisenstaaten wie Spanien großzügig entgegen gekommen wird, während "kleine" Krisenstaaten wie Zypern oder Griechenland nach dem "Friss-oder-stirb-Prinzip" abgefertigt werden, dann werden Fliehkräfte geschaffen, die das Potenzial haben, Europa zu zerreißen."

Zyperns Präsident Nikos Anastasiadis hatte in einem Brief an die Euro-Finanzminister um günstigere Bedingungen für die vereinbarten Finanzhilfen seiner internationalen Partner gebeten. Er hatte in dem Schreiben zwar nicht ausdrücklich mehr Geld gefordert. Er warnte aber, so wie das Hilfsprogramm vereinbart sei, könne die zyprische Wirtschaft es kaum verkraften. Chatzimarkakis erklärte dazu, manche zypriotische Politiker hätten in der Tat viele Fehler gemacht. Grundsätzlich sei aber das zypriotische Geschäftsmodell "überlebensfähig" gewesen.

Dennoch, so der FDP-Politiker weiter, sei die Form, in der Zypern als erstes Euro-Mitglied für eigene, aber auch fremde Fehler abgestraft und die Radikalität und Geschwindigkeit, mit der das zypriotische Geschäftsmodell nicht nur zerstört, sondern auch weite Teile der gesunden Volkswirtschaft und zahlreiche Existenzen ruiniert worden sei, "inakzeptabel und wirtschaftlich kontraproduktiv".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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