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Deutschland sieht USA im Abschwung

Archivmeldung vom 11.12.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.12.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Bundesregierung sieht die USA in einem gefährlichen wirtschaftlichen Abschwung und will das Thema auf die Agenda des Weltwirtschaftsgipfels im nächsten Juni in Heiligendamm setzen.

Staatssekretär Bernd Pfaffenbach, der das Treffen für Bundeskanzlerin Angela Merkel vorbereitet, sagte in einem Interview des Tagesspiegels (Montagausgabe), das doppelte Defizit der USA im Haushalt und in der Leistungsbilanz sei problematisch und müsse "in Ordnung" gebracht werden. "Es geht darum, eine weiche Landung hinzukriegen, damit die Weltwirtschaft keinen allzu großen Schaden nimmt." Wachstum müsse anderswo in der Welt erzielt werden. "Da richten sich die Augen im Moment auf Europa und nicht zuletzt auf Deutschland, weil alle von den aktuellen ökonomischen Daten begeistert sind."

Während der deutschen G8-Präsidentschaft im nächsten Jahr sollen auch die Gespräche zur Liberalisierung des Welthandels vorangebracht werden, kündigte Pfaffenbach an. "Ich sehe als Zeitfenster das erste Quartal des nächsten Jahres." Denkbar sei, dass man beim Weltwirtschaftforum im Januar in Davos schon vorankomme. Merkel halte dort die Auftaktrede und führe ebenso wie Wirtschaftsminister Michael Glos und er selbst Gespräche, um eine Lösung zu finden.

Die sieben wichtigsten Industriestaaten und Russland könnten sich bei ihrem Gipfel auf einen Beschluss über Hedgefonds einigen. "Man kann da nicht mit der Axt rangehen und ein starres Regelwerk wollen. Das wird nicht gelingen. Aber Transparenz hat noch nie geschadet. Ein gemeinsames Abschlussdokument, in dem mehr Transparenz gefordert wird, halte ich für denkbar und wünschenswert." Auch in den USA sei eine kritische Diskussion in Gang gekommen. "Es wird erkannt, mit welchen immensen Summen dort hantiert wird, die sich durch Hebelwirkungen noch vervielfachen und damit Volkswirtschaften in ziemliche Unruhe bringen können. Das bewegt die Menschen, und es bewegt auch Staats- und Regierungschefs."

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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