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Jan van Aken sieht Indien und China als potenzielle Vermittler im Ukraine-Krieg

Archivmeldung vom 16.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Kaspisches Meer (Asien)
Kaspisches Meer (Asien)

Foto: Uwe Dedering
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der frühere Außenexperte der Linken im Bundestag, Jan van Aken, lehnt die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine ab. "Waffenlieferungen sind der Politikersatz", urteilt er im Gespräch mit nd.DieWoche. "Die Idee, der Krieg ließe sich mit Waffenlieferungen schnell beenden, entbehrt jeglicher empirischen Grundlage." Ein baldiges Ende des Krieges ist seiner Ansicht nach nur mit Diplomatie und Sanktionen zu erreichen.

Van Aken, der für die Rosa-Luxemburg-Stiftung zu den Themen Sicherheits- und Friedenspolitik arbeitet, plädiert insbesondere dafür, neue Wege in der Diplomatie einzuschlagen. "Die Welt ist größer als Russland, die Ukraine und die Nato. Was ist mit China? Mit Indien?"

So könne Europa zum Beispiel versuchen, Indien mit attraktiven Angeboten in Sachen Technologietransfer und Wirtschaftsabkommen zu einer diplomatischen Offensive gegen Russland zu bewegen. China, so van Aken, werde Russland natürlich nicht in den Rücken fallen. "Aber zu versuchen, China als Vermittler für ein Helsinki 2.0, für eine nicht-militärische Sicherheit und Zusammenarbeit in Eurasien zu gewinnen - vielleicht auch mit Angeboten wirtschaftlicher Art - das wäre doch was."

Er hofft außerdem auf viele Teilnehmer bei den diesjährigen Ostermärschen. Eine starke Friedensbewegung sei wichtig, um die Bundesregierung in die richtige Richtung zu bewegen. Und das sei auch mal da, "wo es wehtut" und nicht immer die nationalen Interessen im Vordergrund stünden.

Quelle: nd.DerTag / nd.DieWoche (ots)

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