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Kurdischer Bürgermeister von Erbil warnt vor Flächenbrand durch weitere türkische Luftangriffe

Archivmeldung vom 30.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Nora Miralles, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Nora Miralles, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die Kurden im Nordirak fürchten einen Flächenbrand in der Region, sollten die Luftangriffe durch die Türkei anhalten. Der Bürgermeister der Hauptstadt der Kurdenregion Erbil, Nihad Latif Kodscha, sagte am Donnerstag im rbb-Inforadio, der Krieg sei eine Katastrophe für die Region. Er sei traurig, dass die Türkei und die kurdische Arbeiterpartei PKK den Friedensprozess beendet hätten. Mit Blick auf den Kampf der Kurden gegen die islamistische Terrormiliz IS sagte Kodscha: "Wir brauchen keinen weiteren Krieg."

Kodscha gab beiden Seiten eine Mitschuld an der Eskalation der Lage. Die türkische Regierung verfolge mit dem Vorgehen gegen die Kurden innenpolitische Ziele. Das Ergebnis der türkischen Parlamentswahl habe zu einem Machtvakuum geführt: "Es kann sein, dass der Krieg der türkischen Regierungspartei AKP nützt, um eine Mehrheit zu bekommen. Ich befürchte, das ist das Ziel der türkischen Regierung." Nach Kodschas Worten betreibt aber auch die PKK ein gefährliches Spiel, indem sie den Konflikt eskalieren lasse. Er hoffe, dass sich keine anderen Regionalmächte in die Kämpfe einmischen, sagte Kodscha. Ansonsten könne es zu einer weiteren Flüchtlingswelle kommen.

Die Regionalregierung in Erbil habe sich bereits als Vermittler angeboten, betonte Kodscha: "Die Beziehungen zwischen uns und der PKK sind gut. Wir sind in der Lage zu vermitteln."

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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