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Schäuble sieht große Fortschritte bei Überwindung der Euro-Krise

Archivmeldung vom 09.09.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Wolfgang Schäuble / Bild: de.wikipedia.org
Wolfgang Schäuble / Bild: de.wikipedia.org

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sieht große Fortschritte bei der Überwindung der Euro-Krise. "All die, die sich mit Wetten gegen den Euro persönlich bereichern wollten und in der Öffentlichkeit Panik schürten, haben sich böse verspekuliert", schreibt Schäuble in einem Beitrag für das Nachrichtenmagazin "Focus". "Die Währungsunion wird nicht auseinander brechen. Im Gegenteil: Europa ist durch die Krise weiter zusammengewachsen und wird dies noch weiter tun."

Zwar sei die Krise "beileibe nicht vorbei", aber Europa stehe heute besser da, "als wir vor drei Jahren bei Ausbruch der Krise zu hoffen gewagt haben". Das Konzept, Probleme nicht mit weiterem Geld zu übertünchen, zahle sich nun aus: "Reformen und sparsameres Haushalten beginnen zu wirken." Das durchschnittliche Haushaltsdefizit in der Eurozone habe sich im Vergleich zu 2010 fast halbiert, so Schäuble. "Die Wettbewerbsfähigkeit steigt. Lohnstückkosten gehen zurück, genauso wie die wirtschaftlichen Ungleichgewichte."

Die Eurozone erhole sich langsam von der längsten Rezession ihrer Geschichte und kehre zu Wachstum zurück. Das Bruttoinlandsprodukt in der Eurozone sei um 0,3 Prozent im zweiten Quartal 2013 gewachsen, die Industrieproduktion zuletzt um 0,7 Prozent. Frankreichs Wirtschaft habe im zweiten Quartal angezogen. Auch in Italien und Spanien mehren sich laut Schäuble die Anzeichen einer Wende zum Besseren. "Spanien hat seine Exporte so stark steigern können wie kein anderes großes Land der Eurozone. Die Arbeitslosigkeit ist im zweiten Quartal 2013 erstmals seit zwei Jahren gesunken." Auch Portugal kehre zu Wachstum zurück und verzeichne den stärksten Rückgang der Arbeitslosenquote seit 15 Jahren. Griechenland habe die Troika aus Vertretern der EZB, des IWF und der EU-Kommission gute Fortschritte bescheinigt, schreibt Schäuble.

Ende 2014 laufe das aktuelle Hilfsprogramm aus. "Sollte dann weitere Hilfestellung nötig sein, sind wir dazu grundsätzlich bereit - wenn Griechenland alle Auflagen erfüllt." Im Fall des Falles würde diese Hilfe "nur einen Bruchteil der bisherigen Programme ausmachen müssen, denn es ist viel geschehen in Athen, Thessaloniki, Kreta oder Rhodos", so Schäuble. "Aber einen zweiten Schuldenschnitt wird es nicht geben. Er würde Anleger und Investoren verunsichern. Das würde wiederum die Zinsen für Staatsanleihen unnötig steigen lassen. Ein zweiter Schuldenschnitt ist auch nicht der richtige Schritt für Griechenland." Mit der geleisteten Unterstützung und den vereinbarten Maßnahmen könne Griechenland selbst aus der Krise kommen. "Wer jetzt von einem Schuldenschnitt redet, gefährdet all das."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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