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Gefechte in Sindschar - Linkspartei fordert Aussetzen der Bundeswehr-Mission im Nordirak

Archivmeldung vom 06.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gabi Eder / pixelio.de
Bild: Gabi Eder / pixelio.de

Die Linkspartei fordert ein sofortiges Aussetzen der Ausbildungsmission der Bundeswehr für die kurdischen Peschmerga im Nordirak. Hintergrund sind bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen PKK-nahen jesidischen Milizionären und Peschmerga in der Sindschar-Region. Dort war es am Freitag zu einer Schießerei gekommen, bei der neun Milizionäre der jesidischen Selbstverteidigungseinheiten YBS getötet worden waren.

"Es übertrifft unsere schlimmsten Befürchtungen, dass (der irakische Kurdenpräsident) Barzani mit deutschen Waffen Jesiden angreift", so der außenpolitische Sprecher der Linksfraktion im Bundestag, Jan van Aken, im Gespräch mit der in Essen erscheinenden Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung (NRZ, Dienstagsausgabe). Die Vorfälle müssten jetzt vor Ort untersucht werden. Sollten tatsächlich deutsche Waffen zum Einsatz gekommen sein, "müssen die Ausbildungsmission und die deutschen Waffenlieferungen beendet werden", so van Aken. Auch der außenpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Omid Nouripour, forderte die Bundesregierung zum Handeln auf. "Wir haben immer davor gewarnt, dass deutsche Waffen in innerkurdischen Auseinandersetzungen eingesetzt werden könnten. Genau das passiert jetzt", sagte Nouripour der NRZ. Jetzt müsse die Bundesregierung ihren Einfluss geltend machen, um den Konflikt zu lösen. "Das ist nicht nur eine moralische Frage. Es besteht auch die Gefahr, dass durch diesen Konflikt die Front gegen den IS zusammenbricht", so Nouripour.

Quelle: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung (ots)

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