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Arbeitslosigkeit in Spanien auf Rekordhoch

Archivmeldung vom 27.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge von Spanien
Flagge von Spanien

Die Arbeitslosenquote in Spanien ist im April 2012 auf einen neuen Rekordwert gestiegen. Mit 5,64 Millionen Erwerbslosen stieg die Quote in der viertgrößten Volkswirtschaft des Euroraums im Vergleich zum Vormonat von 23 auf 24,5 Prozent, teilte die spanische Statistikbehörde INE am Freitag mit. Demnach verloren im ersten Quartal 2012 374.000 Menschen in Spanien ihre Arbeit. Im letzten Quartal des Vorjahres waren es noch 295.300.

Das unter der Schuldenkrise leidende Spanien erreicht mit dieser Rekordquote den höchsten Stand seit 18 Jahren und bleibt bei der Arbeitslosigkeit damit auch weiterhin das Schlusslicht in der Eurozone. Der konservative Ministerpräsident Mariano Rajoy versucht der Schuldenkrise mit einem drastischen Sparkurs entgegenzuwirken.

Europaabgeordneter Giegold fordert Stabilisierung spanischer Banken

Der Europaabgeordnete Sven Giegold (Grüne) hat eine finanzielle Stabilisierung der spanischen Banken mit Hilfe der Gelder des Rettungsschirms EFSF gefordert, um die Ansteckungsgefahr auf andere Staaten zu verhindern. Allerdings sollten die Banken dann auch "genauso Bedingungen erfüllen wie die Staaten, nämlich die Realwirtschaft mit Kredit versorgen und ihre Geschäftsmodelle verändern", sagte der finanz- und wirtschaftspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion dem Deutschlandfunk. Das spanische Bankensystem sitze auf einer großen Schuldenblase, die auf der Nichtabwertung von Immobilienkrediten beruhe. Die Preiskorrektur sei nun auf dem Weg und die Banken hätten irgendwann die entsprechenden Verluste zu tragen. "Und deshalb ist dringend notwendig, dass wir europäisch, um diese Ansteckungseffekte auf die Staaten zu verhindern, auch die Banken stabilisieren", meinte Giegold.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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