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DIW-Chef Fratzscher warnt vor Scheitern des Italien-Referendums

Archivmeldung vom 01.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) Bild: Marcel Fratzscher
Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) Bild: Marcel Fratzscher

Marcel Fratzscher, Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), hat davor gewarnt, dass ein Scheitern des Verfassungsreferendums am kommenden Sonntag in Italien für das Land wirtschaftlich gefährlich werden könnte. "Das Vertrauen von Unternehmen und Investoren in die italienische Wirtschaft ist bereits angeschlagen und würde noch stärker leiden", sagte Fratzscher den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Italien, so Fratzscher, sei seine größte Sorge. "Wenn Italien den Bach runter geht, dann wird das massive Auswirkungen auch auf Deutschland haben." Italien habe riesige Probleme, sagte Fratzscher und nannte die schwache Wirtschaftsleistung, die hohe Jugendarbeitslosigkeit und die maroden Banken. Italien sei ein viel größerer Fall als Griechenland.

"Italien ist `too big to save’", sagte Fratzscher, also "zu groß zum Retten". Wenn Italien in Schieflage gerate, "könnte dies den Euro gefährden und eine tiefe Rezession auch in Deutschland verursachen", warnte der DIW-Chef.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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