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Ex-Finanzminister Griechenlands fordert Milliarden-Hilfen für Athen

Archivmeldung vom 21.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der frühere griechische Finanzminister und Ökonom Nicos Christodoulakis hat ein europäisches Investitionsprogramm für Griechenland gefordert: "Ich denke an eine Sofortmaßnahme von 17 Milliarden Euro. Diese `Wachstums-Bazooka` sollte durch Strukturreformen und Privatisierungen begleitet werden", sagte Christodoulakis im Gespräch mit "Handelsblatt-Online".

Die Investitionen sollten Infrastrukturprojekten und exportorientierten Unternehmen zu Gute kommen. Christodoulakis war in der Zeit des Euro-Beitritts von 2001 bis 2004 griechischer Finanzminister. Zuvor trug er als stellvertretender Finanzminister Verantwortung für Ausgaben und öffentliche Verschuldung. Der heute 61-Jährige hat an der Universität Cambridge promoviert und arbeitet jetzt als Wirtschaftsprofessor in Athen. "Man kann Griechenland nicht ohne Wachstum stabilisieren. Die Zahl der Arbeitslosen muss sinken. Das muss Priorität Nummer eins sein. Wir dürfen uns nicht nur auf Steuererhöhungen und Einsparungen konzentrieren", sagte Christodoulakis. "Wir brauchen jetzt einen Schub und können nicht weitere fünf Jahre warten." Das Sparprogramm der Troika sei politisch und gesellschaftlich nicht durchsetzbar. Die Auflagen müssten gelockert und die Rückzahlung von Krediten verlängert werden. "Sonst wird es noch mehr Gewalt auf den Straßen geben", warnte Christodoulakis.

Der ehemalige griechische Minister setzt dabei auf einen europapolitischen Kurswechsel von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Diese sei in ihrer dritten und vielleicht letzten Amtszeit. "Ich hoffe, dass sie sich ändern wird. Sie möchte doch nicht als Bestraferin in ganz Europa in die Geschichte eingehen, sondern als Retterin." Gemessen an der historischen Bedeutung sei der Preis für das europäische Investitionsprogramm ein "Schnäppchen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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