Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Weltgeschehen Terror-Experte: Gefährdung Wiens seit einigen Jahren klar

Terror-Experte: Gefährdung Wiens seit einigen Jahren klar

Archivmeldung vom 03.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Tatorte des Terroranschlags in Wien 2020
Tatorte des Terroranschlags in Wien 2020

Lizenz: ODbL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Terrorismusexperte Guido Steinberg sieht den Anschlag in Wien als Resultat einer längeren Entwicklung. "Dass Wien gefährdet ist, war seit einigen Jahren klar. Wien hat eine der stärksten dschihadistischen Szenen Europas", sagte er dem Nachrichtenportal Watson.

Auch Österreich sei schon länger gefährdet: "250 Menschen aus Österreich sind nach Syrien ausgereist und haben sich dort Organisationen wie dem Islamischen Staat angeschlossen. Viele von ihnen wurden dort ausgebildet und haben gekämpft. Auf Einwohner gerechnet sind das mehr als doppelt so viele wie aus Deutschland."

Zwar sei der Täter den Behörden bekannt gewesen, den Anschlag im Vorfeld zu verhindern, wäre laut Steinberg allerdings schwierig gewesen: "Wenn es sich um Einzeltäter oder kleine Gruppen handelt, die nicht weiter in Kontakt mit anderen Dschihadisten treten, ist es sehr schwierig, diese zu enttarnen. Genau so war es in Nizza, Paris und Dresden auch." Außerdem seien in einer liberalen Gesellschaft die Mittel, Menschen zu kontrollieren, begrenzt: "Man kann nicht jeden Gefährder 24 Stunden überwachen." Für Deutschland sieht Steinberg aktuell keine erhöhte Gefahr, dass ein Anschlag wie 2016 am Breitscheidplatz drohe.

Er erklärt aber auch, dass Prognosen aktuell schwierig seien: "Die Anschlagsgefahr ist in jedem Fall unberechenbarer als in der Vergangenheit, weil wir es aktuell mit Einzeltätern zu tun haben. Das macht es besonders schwierig ist, hier präventiv vorzugehen. Das haben wir in Dresden gesehen und es gibt in Deutschland viele Orte mit einer großen dschihadistischen Szene."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte satin in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige