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BDI-Präsident für mehr Europa

Archivmeldung vom 08.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ulrich Grillo, BDI-Präsident, Berlin 2013
Ulrich Grillo, BDI-Präsident, Berlin 2013

Foto: RudolfSimon
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Eine Vertiefung der Euro-Zone fordert Ulrich Grillo, der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI). Während viele Wirtschaftsvertreter einen Austritt Griechenlands aus dem Euro, eine Verkleinerung der Währungsunion oder gar deren Auflösung fordern, will Grillo die Europäisierung sogar vorantreiben.

Der BDI-Präsident warnt in einem "Executive Letter" an 1.000 Führungskräfte der Wirtschaft, der der "Süddeutschen Zeitung" vorliegt und am Wochenende versandt werden soll, vor einem "Übermaß an Härte" bei den Euro-Verhandlungen und plädiert für "Augenmaß und Kompromissbereitschaft". Wo andere Europa zurückschrauben wollen, fordert Grillo: "Die Eurozone muss institutionell gestärkt werden. Die Fortschritte im fiskalpolitischen Regelwerk und in der Bankenunion waren notwendig, sind aber nicht ausreichend. Stärkere wirtschaftspolitische Zusammenarbeit und vertiefte Reformen sind ebenso unabdingbar wie bessere gemeinschaftliche Strukturen."

Zugleich plädiert Grillo für ein Europa der zwei Geschwindigkeiten. "Eine Differenzierung der EU zwischen einem Kern, der eine wahrhaft politische Union anstrebt, und weiteren Mitgliedern, die mit der EU von heute zufrieden sind, bietet Chancen für die europäische Nachbarschaft." Für viele Länder Kerneuropas sei eine Erweiterung eher akzeptabel, wenn sie sich gegenüber den Neumitgliedern nicht zum gleichen Integrationsniveau wie mit den Euro-Staaten verpflichten müssten. Das ganz große Thema sieht Grillo jenseits des Ärmelkanals hochdräuen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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