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Anschlag auf Niederösterreichs FPÖ-Zentrale – 2. Verdächtiger ausgeforscht

Archivmeldung vom 16.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Symbolbild Bild: Pixabay / WB / Eigenes Werk
Symbolbild Bild: Pixabay / WB / Eigenes Werk

Nach einem Brandanschlag auf die Landesgeschäftsstelle der FPÖ NÖ in St. Pölten vor drei Jahren konnte nun ein zweiter Verdächtiger ausgeforscht werden. Ein DNA-Treffer im Zuge von Ermittlungen wegen terroristischer Organisation führte laut Staatsanwaltschaft zu dem Mann. Die Tat hatte für großes Aufsehen gesorgt, insgesamt sollen vier Täter beteiligt gewesen sein. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "„Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen“, bestätigte Leopold Bien von der Staatsanwaltschaft St. Pölten. Ein Prozesstermin steht noch nicht fest. Die DNA-Übereinstimmung ergab sich bereits Ende 2021, teilte der Sprecher der Staatsanwaltschaft mit.

Alter und Nationalität des Verdächtigen wurden vonseiten der Anklagebehörde nicht bekannt gegeben. Medien berichten aber, dass es sich um einen 29-jährigen Iraker handeln soll. Ein mutmaßlicher Komplize wurde 2020 zu einer Haftstrafe verurteilt, zwei Verdächtige konnten bisher nicht ausgeforscht werden.

Brandanschlag von Überwachungskamera gefilmt

Vier Personen haben das Gebäude damals angegriffen. Das legen die Aufnahmen einer Überwachungskamera nahe, die von den Ermittlern ausgewertet wurden. Einer der Angreifer, ein 21-jähriger Afghane, konnte rasch ausgeforscht werden. Er soll damals einen Molotowcocktail geworfen haben. Nur durch viel Glück brannte das Gebäude nicht ab.

Kurz nach dem Anschlag wurde er festgenommen, nachdem er das Krankenhaus SMZ Ost-Donauspital wegen einer Brandverletzung aufgesucht hatte. Der Afghane bestritt alle Vorwürfe bis zuletzt. Er wurde in weiterer Folge zu einer Haftstrafe in der Dauer von 3,5 Jahren verurteilt. Sein Motiv blieb unklar.

Nur SPÖ glaubte nicht an einen Anschlag

Der Vorfall sorgte weit über die Parteigrenzen für Entsetzen. Einzig eine SPÖ-Ortsgruppe hatte den Anschlag für unglaubwürdig empfunden und meinte die Täter kämen aus den FP-Reihen selbst. Dem nicht genug legte der dafür verantwortliche Ex-Funktionär auch noch mit üblen Nazi-Vergleichen nach: Unter “Sogenannter ‘Anschlag’ auf FPÖ Zentrale” war u.a. zu lesen: “Haben schon die Nazis so gemacht: Zuerst selbst den Justizpalast angezündet und dann ‘FEUER’ geschrien.” Weiters hieß es in dem Post: “Altbewährte Taktik bei Rechtsextremen.”

Damals monierte der damalige freiheitliche Landesparteisekretär und heutige FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz, dass die SPÖ die “rote Linie der Geschmacklosigkeit überschritten habe.” Rendi-Wagner schaue tatenlos zu, wie ihre eigenen Leute “einen Brandanschlag auf die Demokratie, der tödlich ausgehen hätte können, ins Lächerliche ziehen und völlig verrückte Meldungen von sich geben”. Eine Entschuldigung der SPÖ blieb bis heute aus. Skurriles Detail am Rande: Der Justizpalast in Wien brannte 1927 vielmehr im Nachlauf von Protesten, an den sich die Sozialdemokraten beteiligten."

Quelle: Wochenblick

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