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Mutter von inhaftierten aserbaidshanischer Journalistin kritisiert Führung in Baku

Archivmeldung vom 22.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Elmira Ismayilova, Mutter der in Baku inhaftierten Journalistin und Regimekritikerin Khadija Ismaiyilova, kann nichts Gutes an ihrem Heimatland Aserbaidshan entdecken. "Was sie hier gut können, ist, Fassaden zu errichten", sagt die 72-Jährige gegenüber der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Dienstagausgabe).

Elmira Ismayilovas Tochter Khadija sitzt seit dem 4. Dezember 2014 im Gefängnis. Ihr wird vorgeworfen, einen Mann zum Selbstmord angestiftet zu haben. "Die Vorwürfe gegen sie sind vorgeschoben, gefälscht. Sie ist unschuldig", sagt Elmira Ismayilova.

Derzeit finden in Baku die Europaspiele statt. Vor den Spielen erhöhte sich in Aserbaidshan die Zahl der Festnahmen regimekritischer Aktivisten. Derzeit soll es dort etwa 100 politische Gefangene geben. Mit einer Freilassung ihrer Tochter rechnet Elmira Ismayilova nicht: "Bis vor wenigen Tagen dachte ich, dass sie sie vielleicht nach den Spielen freilassen. Aber jetzt habe ich schlimme Artikel in hiesigen Zeitungen gelesen, sie sei ein Gegner unseres Landes und nehme Geld aus Amerika." Wichtig ist ihr, dass im Ausland über die Verhältnisse in ihrem Land berichtet wird. In Aserbaidshan stehe es schlecht um die Menschenrechte. "Ich danke allen, die über Khadijas Schicksal berichten", sagt Elmira Ismayilova.

Quelle: neues deutschland (ots)

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