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Wirtschaftsverbände warnen vor Einknicken im Streit um Hilfe für Athen

Archivmeldung vom 22.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ulrich Grillo, BDI-Präsident, Berlin 2013
Ulrich Grillo, BDI-Präsident, Berlin 2013

Foto: RudolfSimon
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Spitzen der deutschen Wirtschaftsverbände haben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) aufgefordert, im Streit um die Griechenland-Hilfe keine Zugeständnisse zu machen. Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Ulrich Grillo, sagte der "Bild": "In einer Wirtschafts- und Währungsunion darf es kein Verbleiben um jeden Preis geben. Wenn kein Vertrauen mehr herrscht, dass geschlossene Verträge gelten, dann sind die Grundfesten unserer Rechts- und Werteordnung gefährdet."

Auch der Chef des Arbeitgeberverbandes BDA, Ingo Kramer, forderte von Griechenland, heute zu "liefern". "Nur dann kann Griechenland die eigene Insolvenz abwenden. Und nur dann kann Griechenland im Euro bleiben", sagte Kramer der "Bild". Der Chef des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer, warnte davor, die Stabilitätsregeln aufzuweichen oder umzuinterpretieren. "Ein Verbleib in der Eurozone steht und fällt mit einem verlässlichen Bekenntnis der griechischen Regierung zum Reformkurs und vor allem mit Erfolg versprechenden Vorschlägen." Die "Zeit des Pokerns" sei vorbei, Situation sei "mehr als ernst", so Schweitzer.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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