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Vorsitzende der Arbeiterpartei: Keine demokratische Normalitaet in Brasilien

Archivmeldung vom 01.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: lotsemann, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: lotsemann, on Flickr CC BY-SA 2.0

Mit der Amtsenthebung von Staatschefin Dilma Rousseff 2016 erfolgte ein Bruch der demokratischen Regeln in Brasilien. Das Land entferne sich unter der Regierung von Michel Temer immer weiter davon. In einem Gastkommentar für die in Berlin erscheinende Tageszeitung junge Welt nimmt die Präsidentin der brasilianischen Arbeiterpartei (Partido dos Trabalhadores, PT), Senatorin Gleisi Hoffmann, Stellung zur aktuellen politischen Lage in ihrem Land: »Wir leben nicht in der demokratischen, institutionellen Normalität, die der Verfassungsprozess von 1988 hervorgebracht hatte« betont sie.

Heute sei Brasilien, so die Chefin der größten linksgerichteten Partei Lateinamerikas, »die Geisel einer perversen, frauenfeindlichen, rassistischen und homophoben Elite«. Für die Menschen bringe das »Leid und Unglück.« Hoffmann geht auch auf das gesunkene Ansehen ihres Landes in der Welt ein und darauf, wie es unter der durch einen parlamentarischen Putsch installierten Führung um Brasiliens Souveränität steht. Sie beklagt eine »erneute Unterwerfung unter die Interessen und Vorgaben der Nordamerikaner«, ihr Land sei »jäh in eine demütige, unterwürfige Haltung versetzt« worden.

Heute bewege sich Brasilien »ohne den Schatten eines Zweifels« immer tiefer in einen Ausnahmezustand. Den drohenden Ausschluss des als Favorit geltenden PT-Politikers Lula da Silva von den im Herbst 2018 anstehenden Präsidentschaftswahlen wertet Hoffmann als einen Schritt dorthin. Die PT habe das Recht und die Pflicht, um »Lulas Kandidatur für die Präsidentschaft der Republik« zu kämpfen.

Quelle: junge Welt (ots)

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