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Kokain für den Vatikan in Leipzig abgefangen

Archivmeldung vom 24.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Vatikan: Blick vom Petersplatz über die Piazza Retta auf die Fassade des Petersdomes
Vatikan: Blick vom Petersplatz über die Piazza Retta auf die Fassade des Petersdomes

Foto: Lora Beebe
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der deutsche Zoll hat am Flughafen Leipzig eine Drogenlieferung aus Südamerika abgefangen, die für den Vatikan bestimmt war. Laut eines Zollberichts, der "Bild am Sonntag" vorliegt, entdeckten Beamte am 19. Januar 2014 in einem Frachtpaket mit Kissen 340 Gramm Kokain in verflüssigter Form - abgepackt in 14 Kondomen. Als Empfänger der "Kokain-Kondome" war der Vatikan in Rom angegeben.

Damit startete eine internationale Zoll- und Polizeiaktion, um an die Hintermänner des spektakulären Drogendeals heran zu kommen. Mit Zustimmung der Staatsanwaltschaft Leipzig übergab am 24. Januar eine Zoll-Beamtin das Paket mit dem Kokain in einem Schwarzmarktwert von gut 40.000 Euro an einen Polizisten des Vatikanstaats in Rom. Seither wird es in der Vatikan-Gendarmeria verwahrt. Denn als Empfangsadresse des Pakets ist nur die Poststelle des Vatikans angegeben, aber kein konkreter Empfängername. Mit einer "kontrollierten Weiterleitung" hofften die Fahnder, des Empfängers doch noch habhaft zu werden. Doch bisher ist die Falle nicht zugeschnappt.

Anfang letzter Woche bekam das Bundesfinanzministerium in Berlin, dem der Zoll untersteht, einen Zwischenbericht zur "Aktion Vatikan": Bisher hat sich weder ein Empfänger zur Abholung des Paktes noch eine dritte Personen gemeldet. Die deutschen Ermittler gehen inzwischen davon aus, dass der unbekannte Empfänger einen Tipp bekommen hat und die Aktion verraten wurde. Sollte sich das bewahrheiten, würde aus dem Drogenschmuggel eine Vatikan-Affäre. Die Ermittlungen zu den Hintermännern des Kokain-Paketes sollen jetzt gemeinsam mit dem Interpol-Büro des Vatikans fortgeführt werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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