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Alle 30 Sekunden stirbt ein Kind an Malaria

Archivmeldung vom 25.04.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.04.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Anlässlich des Welt-Malaria-Tags am 25.4. weist UNICEF darauf hin, dass in Afrika alle 30 Sekunden ein Kind an Malaria stirbt. Die meisten dieser Mädchen und Jungen werden nicht einmal fünf Jahre alt. Malaria ist eine der häufigsten Todesursachen bei Kindern in den ärmsten Ländern Afrikas. Fast 20 Prozent aller Todesfälle bei Kindern unter fünf Jahren sind auf Malaria zurückzuführen.

Mit Insektenschutzmitteln imprägnierte Moskitonetze bieten den besten Schutz vor einer Übertragung der Krankheit. Trotz großer Fortschritte bei der Verteilung dieser Netze in Ländern wie Malawi, Ruanda, Senegal, Togo, Sambia und Äthiopien schlafen im südlichen Afrika jedoch bislang nur rund vier Prozent der Kinder darunter. UNICEF ruft dazu auf, den Kampf gegen Malaria durch eine verbesserte Gesundheitsversorgung und den Einsatz von Moskitonetzen zu verstärken. Wenn die Netze flächendeckend verwendet würden, könnte die Sterblichkeit bei Kindern unter fünf Jahren in Afrika insgesamt um bis zu 25 Prozent gesenkt werden.

„Es ist nicht hinnehmbar, dass Kinder sterben, nur weil ihre Eltern zu arm sind, um ein Moskitonetz zu kaufen“, sagte Dietrich Garlichs, Geschäftsführer von UNICEF-Deutschland.

UNICEF ist weltweit der größte Beschaffer und Lieferant von imprägnierten Bettnetzen. Allein 2006 hat UNICEF mehr als 24 Millionen Netze für den Einsatz in Malariagebieten bereitgestellt. Die Verteilung der Bettnetze an schwangere Frauen und Familien mit Kleinkindern kombiniert UNICEF oft mit Impfkampagnen gegen die wichtigsten Kinderkrankheiten. Gleichzeitig drängt UNICEF darauf, armen Ländern Zugang zu neuen lebensrettenden Kombinationspräparaten (ACT) gegen Malaria zu ermöglichen. Das lange am weitesten verbreitete Mittel Chloroquin ist in den meisten Ländern Afrikas wirkungslos geworden, weil der Erreger der Krankheit Resistenzen dagegen entwickelt hat. Doch die neueren wirksamen Medikamente auf der Basis des Wirkstoffs Artemisinin sind immer noch zehn bis 20 mal teurer als Chloroquin.

Malaria trifft vor allem arme Menschen, die in beengten und unhygienischen Verhältnissen und in der Nähe stehender Gewässer leben. Typische Symptome sind Kopfschmerzen, Erschöpfung und Muskelschmerzen. Wiederkehrende heftige Fieberanfälle können zum Koma und schließlich zum Tod führen. Ohne sofortige Behandlung kann ein Kind mit akuter Malaria innerhalb von 24 Stunden sterben.

Quelle: Pressemitteilung UNICEF Deutschland

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