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Fukushima: Einleitung von Stickstoff soll Explosionen verhindern

Archivmeldung vom 07.04.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.04.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thommy Weiss / pixelio.de
Bild: Thommy Weiss / pixelio.de

Um mögliche Wasserstoffexplosionen in den Reaktoren des havarierten Atommeilers Fukushima I zu verhindern, hat der AKW-Betreiber Tepco am Mittwochabend (Ortszeit) damit begonnen, Stickstoff in den Reaktorblock 1 zu leiten. Das berichtet die japanische Nachrichtenagentur Kyodo.

In Reaktor 1 hatten die Kernbrennstäbe vorübergehend aus dem Kühlwasser geragt und sich dadurch stark erhitzt. Eventuell könnte sich dabei das Wasser in Wasser- und Sauerstoff getrennt haben. Dieser Prozess könnte wiederum Knallgasexplosionen nach sich ziehen. Der eingeleitete Stickstoff soll nun das explosive Gemisch verdünnen. Nach Angaben von Tepco könne die Stickstoff-Einleitung mehrere Tage dauern, später sollen wahrscheinlich die Blöcke 2 und 3 folgen. Eine unmittelbare Explosionsgefahr bestehe allerdings, erklärte Hidehiko Nishiyama, Sprecher der Atomsicherheitsbehörde NISA, es handele sich bei der Einleitung von Stickstoff um eine reine Vorsichtsmaßnahme.

Den AKW-Technikern war es am Mittwoch gelungen, ein Leck in der Betonwand des Reaktors 2 durch die Einleitung von Flüssigglas abzudichten. Durch den 20 Zentimeter langen Riss war tagelang hoch radioaktiv verstrahltes Wasser unkontrolliert ins Meer gelangt. Versuche, das Leck mit Zement und chemischen Bindemitteln zu verschließen, waren zuvor gescheitert. Das Meerwasser rund um das Atomkraftwerk Fukushima bleibt jedoch weiterhin verseucht. Nach Angaben von Tepco übersteigt die radioaktive Strahlung dort den gesetzlichen Grenzwert um das 5-Millionenfache.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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