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Chef der uruguayischen Drogenbehörde zur Cannabisfreigabe: "Es geht um das Menschenrecht auf Genuss"

Archivmeldung vom 04.11.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.11.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Cannabis Bild: pixelio.de, Susanne Schmich
Cannabis Bild: pixelio.de, Susanne Schmich

In Uruguay laufen die Vorbereitungen für den staatlichen Anbau und Verkauf von Hanf auf vollen Touren. "Es wird einen regulierten Markt für Cannabis geben. Und das alles gilt nur für Uruguayer", sagte Milton Romani in der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Donnerstagausgabe).

"Bisher wurde der Cannabismarkt über das Strafrecht reguliert, mit Strafen, Repressionen und Einschränkungen. Diese Form der Regulierung ist jetzt durch eine andere Marktregulierung ersetzt. Deshalb kann von einer Liberalisierung keine Rede sein", widerspricht der Chef der uruguayischen Drogenbehörde der These vom uneingeschränkten Cannabisparadies. "Es geht um das Menschenrecht auf den Genuss. Es geht darum, einen sicheren Raum für registrierte Eigenanbauer, für registrierte Clubmitglieder und für registrierte Konsumenten zu schaffen, wobei letztere in absehbarer Zeit ihren persönlichen Konsum von 40 Gramm im Monat mit dem Kauf in Apotheken abdecken können", beschreibt der studierte Psychologe das Vorgehen der uruguayischen Regierung, die im Dezember 2013 ein Gesetz beschlossen hatte, wonach der Staat Lizenzen zum Anbau und zur Ernte von Cannabis verteilen kann. Für den Fall, dass die Liberalisierung von Cannabis die gewünschten repressions- und kriminalitätssenkenden Wirkungen entfaltet, schließt Romani weitere Liberalisierungsschritte bei anderen Drogen wie Kokain nicht aus: "Wenn die Erfahrung zeigt, dass Cannabis auf eine andere Art und Weise als mit dem Strafgesetzbuch kontrollierbar ist: Dann würde ich ja sagen."

Quelle: neues deutschland (ots)

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