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Autor Precht zum Bundeswehreinsatz in Afghanistan: "Sie können Demokratie nicht herbeibomben"

Archivmeldung vom 08.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Durch die aktuelle Debatte um den Einsatz in Afghanistan sieht sich der Philosoph und Buchautor Richard David Precht in seiner Forderung nach einem Rückzug der Bundeswehr bestätigt.

Im Interview mit der WAZ-Gruppe (Mittwochausgabe) sagte er: "Sie können die Menschenrechte nicht in die Herzen der Menschen schießen. Sie können Demokratie und Freiheit nicht herbeibomben." Es sei widersinnig, "Menschenrechte mit militärischen Mitteln implantieren zu wollen".

Der Einsatz der Bundeswehr verstoße gegen das Völkerrecht, betonte Precht, "weil wir kein UNO-Mandat zur Kriegführung haben". Deshalb benutze Verteidigungsminister Jung "das Wort Krieg nicht. Damit täuscht er aber die Öffentlichkeit." Und weiter: "Sollte sich herausstellen, dass das Verteidigungsministerium die Öffentlichkeit bewusst belogen hat über die Anzahl der Toten und die Tatsache, dass Zivilisten von der Bundeswehr getötet worden sind, wird Herr Jung nicht Verteidigungsminister bleiben können. Das wird auch die CDU so sehen. Dann wird man ihn ersetzen müssen."

Precht fordert den Rückzug der Bundeswehr und "massive Wirtschaftshilfen" für Afghanistan: "Wir wollten uns alle Mühe geben, dieses Land westlich zu unterwandern."

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

 

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