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Untergang von Kriegsschiff: Südkorea sucht 46 Vermisste

Archivmeldung vom 29.03.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.03.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: premiumpresse
Bild: premiumpresse

Nach dem Untergang eines südkoreanischen Kriegsschiffs nahe der umstrittenen Seegrenze zu Nordkorea geht die Suche nach 46 vermissten Besatzungsmitgliedern weiter. Die Korvette "Cheonan" war am Freitag nahe der Insel Baengnyeong im Gelben Meer nach einer noch ungeklärten Explosion untergegangen. Der südkoreanische Präsident Lee Myung Bak ordnete umfassende Ermittlungen an. Nach südkoreanischen Armeeangaben gab es zunächst keine Hinweise auf eine Verwicklung Nordkoreas in den Vorfall. Dies teilte auch das US-Außenministerium mit.

Ein Sprecher des südkoreanischen Verteidigungsministeriums sagte, zur möglichen Rettung der Vermissten werde alles unternommen. Doch die Hoffnung, die 46 vermissten von insgesamt 104 Seeleuten lebend bergen zu können, schwand von Stunde zu Stunde. Marinetaucher nahmen ihre Arbeit am Sonntagmorgen im eiskalten Wasser des Gelben Meeres wieder auf. An den Arbeiten beteiligten sich auch ein Rettungsschiff und zwei Minensuchboote. Laut Wetteramt lagen die Wassertemperaturen bei 3,7 Grad Celsius. Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap meldete unter Berufung auf Mitglieder der Küstenwache, Menschen könnten im Wasser bei Temperaturen zwischen acht und zehn Grad nicht länger als drei Stunden überleben.

Staatschef Lee leitete am Sonntag eine weitere Krisensitzung des Kabinetts. Der gerettete Kapitän des Schiffes, Choi Won-il, sagte, die "Cheonan" sei in zwei Teile zerbrochen und dann binnen weniger Minuten gesunken. Medienberichten zufolge hatte das Schiff Torpedos und andere Waffen sowie Munition geladen. Nach Angaben eines Sprechers des Generalstabschefs wurden 58 Besatzungsmitglieder gerettet. Viele der 46 Vermissten könnten in dem gesunkenen Schiff eingeschlossen sein, sagte er dem Parlament.

An der Seegrenze zwischen den beiden koreanischen Staaten hatte es in den vergangenen Monaten wiederholt Gefechte gegeben. Die Grenze im Gelben Meer war nach Ende des Korea-Kriegs 1953 von US-geführten UN-Truppen einseitig beschlossen worden. Nordkorea erkennt sie bis heute nicht an.

Quelle: premiumpresse

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