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EU-Flaggschiff kehrt zurück - Fregatte "Brandenburg" beendet EU-Operation "Atalanta"

Archivmeldung vom 18.08.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die Fregatten BRANDENBURG und NIEDERSACHSEN führen eine Krafstoffübernahme (replenishment at sea) und Palettenversorgung (Multi-Ship-RAS) mit dem Einsatzgruppenversorger FRANKFURT AM MAIN durch.
Die Fregatten BRANDENBURG und NIEDERSACHSEN führen eine Krafstoffübernahme (replenishment at sea) und Palettenversorgung (Multi-Ship-RAS) mit dem Einsatzgruppenversorger FRANKFURT AM MAIN durch.

Am Freitag, den 22. August 2014 um 9 Uhr, kehrt die Fregatte "Brandenburg" in ihren Heimathafen Wilhelmshaven zurück. Die 235 Männer und Frauen der "Brandenburg" hatten unter dem Kommando von Fregattenkapitän Gerald Liebich (44) im März Wilhelmshaven verlassen, um an der EU-geführten Operation "Atalanta" teilzunehmen.

Hierbei hatten Schiff und Besatzung eine besondere Aufgabe zu erfüllen: Die "Brandenburg" fungierte als Flaggschiff für den Seebefehlshaber der EU-Operation "Atalanta". Dessen Aufgaben nahm im Zeitraum vom 6. April bis 6. August 2014 der Kommandeur der Einsatzflottille 2, Flottillenadmiral Jürgen zur Mühlen (53), wahr.

"Dieser fünfmonatige Einsatz bei der Operation "Atalanta" war für die Besatzung der Fregatte 'Brandenburg' sehr gewinnbringend und persönlich erfüllend", resümiert Fregattenkapitän Liebich und führt weiter aus: "Wir haben in den Monaten im Einsatzgebiet alle Anforderungen ausgezeichnet bestanden und wesentlich zum weiteren Erfolg der EU-Operation beigetragen. Die Grundlage dafür war eine hohe Professionalität vom Matrosen bis zum Offizier, eine allzeit spürbare große Leidenschaft für den Beruf und ein hervorragender Zusammenhalt der Besatzung, was sich direkt auf die im gesamten Einsatz ungebrochene Einsatzbereitschaft und Motivation ausgewirkt hat. Jeder der Besatzung hat seinen Teil zum Erfolg beigetragen. Auf uns war zu jeder Zeit Verlass."

Bis zum Einlaufen in Wilhelmshaven wird die "Brandenburg" rund 33.500 Seemeilen zurückgelegt haben. Das entspricht circa eineinhalb Erdumrundungen.

Hintergrundinformationen

Die von der Europäischen Union (EU) geführte Operation Atalanta hat das Ziel die Transporte des Welternährungsprogrammes (WFP) zu schützen und die Piraterie am Horn von Afrika einzudämmen. Seit Beginn der EU-Operation im Dezember 2008 wurde kein Schiff des WFP durch Piraten angegriffen. Dadurch erreichten bisher mehr als 800 000 Tonnen Nahrungsmittel und Hilfsgüter ihr Ziel. Somit konnten viele Leben der notleidenden Bevölkerung in Somalia gerettet werden. Die Tätigkeiten der Piraten sind mit Beginn der Operation signifikant zurückgegangen und seit über einem Jahr ist kein Handelsschiff in die Hände der Piraten gefallen.

Das Einsatzgebiet der Operation Atalanta umfasst den See- und Luftraum im Golf von Aden sowie einen Teil des Indischen Ozeans und des Arabischen Meeres. Es hat die zwanzigfache Größe Deutschlands. Der Hauptauftrag ist der Schutz der Schiffe des Welternährungsprogrammes und der Mission der Afrikanischen Union in Somalia. Die Verhinderung von Akten der Piraterie sowie das Aufgreifen, Festhalten und Überstellen von der Piraterie verdächtigen Personen ist ein weiterer Kernpunkt des Einsatzes. Zusätzlich werden die Fischereiaktivitäten vor der Küste Somalias überwacht.

Im Einklang mit den Bestimmungen des Völkerrechts hat der Bundestag erstmals am 19. Dezember 2008 einer deutschen Beteiligung an der EU-Operation "Atalanta" zugestimmt. Letztmalig wurde das Mandat am 22. Mai 2014 um ein weiteres Jahr bis zum 31.Mai 2015 verlängert. Deutschland kann sich am Horn von Afrika mit bis zu 1200 Soldatinnen und Soldaten am Kampf gegen die Piraterie beteiligen.

Seit Beginn der EU-Operation ist die Deutsche Marine mit mindestens einer Fregatte oder einem Einsatzgruppenversorger im Operationsgebiet vertreten. Unterstützt werden die Besatzungen während ihres Einsatzes von einem Rechtsberater, Feldjäger, Übersetzer und einer erweiterten Facharztgruppe. Darüber hinaus gehören auch Bordhubschrauber, ein Aufklärungsflugzeug und ein Boardingteam zur Überprüfung von kleineren Schiffen zum deutschen Einsatzkontingent.

Quelle: Presse- und Informationszentrum Marine (ots)

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