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Moskau zu Abbruch der Beziehungen zur EU bereit

Archivmeldung vom 12.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Sergej Lawrow
Sergej Lawrow

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Lizenz: CC-BY-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Moskau ist zu einem Abbruch der Beziehungen zur Europäischen Union bereit, falls von ihrer Seite weitere Sanktionen folgen, die Risiken für sensible Wirtschaftsbereiche schaffen. Dies erklärte der russische Außenminister Sergej Lawrow, wie das russische online Magazin „SNA News“ meldet.

Weiter heißt es hierzu auf deren deutschen Webseite: "„Man kann davon ausgehen, dass wir bereit sind. Wenn wir es erneut sehen (wie wir es bereits mehrmals erlebt haben), dass in einigen Bereichen Sanktionen verhängt werden, die Risiken für unsere Wirtschaft schaffen, darunter in den sensibelsten Bereichen. Wir wollen uns nicht von der Welt isolieren, aber man muss dazu bereit sein. Wenn du Frieden willst, bereite Dich auf den Krieg vor“, so Lawrow.

Vom 4. bis 6. Februar besuchte der Hohe Vertreter der Europäischen Union für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borell, Moskau. Während seines Treffens mit Lawrow kündigte das russische Außenministerium die Ausweisung von drei europäischen Diplomaten wegen Teilnahme an Protestaktionen in Moskau und Petersburg an.

Lawrow erklärte dabei, dass Russland die Europäische Union momentan als unzuverlässigen Partner betrachte. Borrell seinerseits stellte fest, dass noch kein einziger EU-Mitgliedstaat Vorschläge für Sanktionen gegen Russland vorgelegt habe. „Aber die Diskussion wird im März im Außenministerrat fortgesetzt“, fügte er hinzu.

Bundesaußenminister Heiko Maas hat am 10. Februar Russland mit weiteren Sanktionen im Zusammenhang mit der Inhaftierung des Kreml-Kritikers Alexej Nawalny gedroht, ein Ende der Gaspipeline Nord Stream 2 aber abgelehnt. „Sanktionen müssen die Richtigen treffen“, sagte er .

Neben den Konflikten in der Ukraine und Transnistrien gelten die Situation in Weißrussland und die Inhaftierung des Bloggers Alexej Nawalny sowie die Festnahmen von Teilnehmern an illegalen Protestaktionen am 23. und 31. Januar als Ursachen der angespannten Beziehungen zwischen Moskau und Brüssel.

In Russland empfahl man europäischen Partnern, sich in innere Angelegenheiten anderer Länder nicht einzumischen und mit eigenen Problemen zu befassen. "

Quelle: SNA News (Deutschland)

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