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Post-Chef kritisiert "hysterische Skandalisierung" verschiedener EU-Probleme

Archivmeldung vom 26.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Frank Appel Bild: Deutsche Post AG
Dr. Frank Appel Bild: Deutsche Post AG

Post-Chef Frank Appel sieht in der aufkommenden Industrie 4.0 mehr Chancen als Gefahren: "Viele Arten von Arbeitsplätzen werden verschwinden, das stimmt. Aber mindestens ebenso viele werden neu entstehen, auch und gerade für die Mittelschicht", sagte er in einem Interview mit dem "Handelsblatt".

Angesichts der fortschreitenden Digitalisierung und Vernetzung könne "die Lösung nicht sein, alles beim Alten zu lassen. Dann nämlich kommen andere, denen Sozialstandards weniger am Herzen liegen, und zwingen uns in einen Verdrängungswettbewerb, in dem wir keine Chance mehr haben. Lieber selbst treiben als getrieben werden." Man stehe am "Beginn einer Dienstleistungsgesellschaft 2.0", auch wenn "der Gesetzgeber an etlichen Stellen den technischen Möglichkeiten hinterherhinkt", so der Vorstandsvorsitzende des Bonner Konzerns.

Zugleich sprang Appel der Kanzlerin in der Flüchtlingsfrage bei: "Ein oder zwei Millionen Flüchtlinge als größte Krise des Landes zu sehen ist für mich eine völlige Überzeichnung der Realitäten. Grexit, Brexit, TTIP, Euro-Krise, Flüchtlinge – die hysterische Skandalisierung all dieser Sujets lenkt von sachlicher Auseinandersetzung ab, womit wir auch wieder bei der Industrie 4.0 sind: In einem Land, dem es so extrem gut geht wie Deutschland, wird jede herannahende Veränderung als Bedrohung des Status quo wahrgenommen. Das ist menschlich, aber leider häufig auch irrational", so Appel.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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