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Mehrere Festnahmen nach Anschlag in Wien

Archivmeldung vom 03.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Polizeiauto der Landespolizeidirektion (Österreich)
Polizeiauto der Landespolizeidirektion (Österreich)

Foto: Contributor
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach dem Anschlag in der Wiener Innenstadt sind mehrere Personen festgenommen worden. Das sagte der österreichische Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) am Dienstagmorgen dem ORF. Demnach habe es im Umfeld des identifizierten Täters bereits zahlreiche Hausdurchsuchungen gegeben. Ob der Mann, der von Einsatzkräften erschossen wurde, der einzige Täter war, blieb zunächst weiter unklar.

Nehammer hatte zuvor bereits bestätigt, dass der Attentäter ein Sympathisant der Terrormiliz IS gewesen sei. Er hatte am Montagabend in der Innenstadt das Feuer eröffnet. Zudem führte er eine Sprengstoffattrappe bei sich. Polizeiangaben zufolge wurden bei dem Anschlag drei Personen getötet - davon zwei Männer und eine Frau. Mindestens 17 weitere Personen wurden teils schwer verletzt, darunter auch ein Polizist. Unklar war zunächst weiterhin, ob der Angriff womöglich auch einer Synagoge galt.

"Wir sind mit allen möglichen Kräften im Einsatz. Bitte meiden Sie alle öffentlichen Plätze im Stadtgebiet", teilte die Polizei am späten Abend über Twitter mit.

Aufgrund der laufenden Ermittlungen könne man keine weiteren Details nennen. Nehammer rief die Bürger dazu auf, die Innenstadt weiter zu meiden. Am Dienstag herrsche auch keine Schulpflicht. Der Anschlag hatte sich am Montagabend gegen 20 Uhr ereignet. Insgesamt soll es Polizeiangaben zufolge sechs Tatorte geben. Zunächst hatten die Behörden von mehreren Tätern mit Langwaffen gesprochen - dies gilt aber nicht mehr als gesichert.

Videos, die in den sozialen Netzwerken kursieren, zeigen einen maskierten Schützen, der aus einer Langwaffe Schüsse abfeuert, ein anderes zeigt eine Blutlache vor einem Restaurant.

Merkel: Islamistischer Terror ist gemeinsamer Feind

Nach dem Anschlag in der Wiener Innenstadt hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ihre Anteilnahme ausgesprochen. "Wir Deutsche stehen in Anteilnahme und Solidarität an der Seite unserer österreichischen Freunde", ließ sie sich am Dienstagmorgen von Regierungssprecher Steffen Seibert zitieren. Der islamistische Terror sei ein gemeinsamer Feind. "Der Kampf gegen diese Mörder und ihre Anstifter ist unser gemeinsamer Kampf." Die Kanzlerin zeigte sich erschüttert über den Anschlag, bei dem mindestens drei Personen getötet wurden. Ihr Mitgefühl gelte den Angehörigen der Opfer, so Merkel. Den Verletzten wünsche sie eine schnelle Genesung.

Vor der Kanzlerin hatten sich unter anderem auch bereits der französische Präsident Emmanuel Macron sowie US-Präsident Donald Trump zu dem Anschlag geäußert. Man teile den Schock und die Trauer der Österreicher nach dem Angriff in Wien, schrieb Macron bei Twitter. "Unsere Feinde müssen wissen, mit wem sie es zu tun haben. Wir werden nichts nachgeben." Trump sprach unterdessen von einem "weiteren abscheulichen Terrorakt in Europa". Die USA stünden Österreich, Frankreich und ganz Europa im Kampf gegen Terroristen, einschließlich radikaler islamischer Terroristen, zur Seite.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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