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Baku drohte mit Verhaftung von Merkel-Begleiter - Kanzlerin erwog Absage des Besuchs in Aserbeidschan

Archivmeldung vom 22.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Angela Merkel (2015)
Angela Merkel (2015)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Umstände der Ausladung eines CDU-Abgeordneten aus der Delegation von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei ihrer anstehenden Reise nach Aserbeidschan sind offenbar dramatischer als bisher bekannt. Wie der CDU-Abgeordnete Albert Weiler gegenüber der "Saarbrücker Zeitung" berichtete, drohte der aserbeidschanische Botschafter in Berlin am Montag bei einem Gespräch mit Vertretern des Kanzleramtes damit, Weiler am Flughafen in Baku zu verhaften, solle er mit der Kanzlerin am Sonnabend einzureisen versuchen.

Merkel habe daraufhin am Dienstagmorgen mit ihm und dem stellvertretenden CDU/CSU-Fraktionsvorsitzenden Johann Wadephul gesprochen und gefragt, ob sie unter diesen Umständen auf den Besuch verzichten solle, schilderte der Abgeordnete. Offenbar sei sie dazu bereit gewesen. Er habe sich jedoch dagegen ausgesprochen, so Weiler gegenüber der Zeitung. "Für den Frieden müssen die Gespräche weitergehen". Aserbeidschan hatte Weiler zur "unerwünschten" Person erklärt, weil er 2014 und 2016 das von Aserbeidschan beanspruchte, aber von Armenien kontrollierte Gebiet Berg-Karabach besucht hatte. Schon damals hatte die Botschaft beim Bundestagspräsidenten protestiert. Der 52jährige Abgeordnete aus Thüringen ist Präsident des deutsch-armenischen Forums und trägt einen Ehrendoktortitel aus Armenien. Er wird die Merkel-Delegation nun nur auf den ersten zwei Stationen Georgien und Armenien begleiten und dann mit einer Linienmaschine allein nach Deutschland zurückfliegen.

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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