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Armee-Skandal: Bundesheer kassierte Helme unserer Soldaten für Ukraine-Krieg ein!

Archivmeldung vom 02.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Bundesheer, Thomas Lampersberger /WB/Eigenes Werk
Bild: Bundesheer, Thomas Lampersberger /WB/Eigenes Werk

Anstatt im Konflikt wahrhaft neutral zu bleiben, ist die türkis-grüne Regierung bestrebt, den EU-Partnern eifrig zu zeigen, dass Österreich sich auf der Seite der Ukraine stellt. An den Waffenlieferungen um 450 Mio. Euro beteiligt man sich zwar vorerst nicht – aber medizinische Utensilien und Kampfhelme will man schicken. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "Um darüber hinwegzutäuschen, dass das kaputtgesparte Bundesheer die Kapazitäten dafür gar nicht hatte, knöpft man einfach unseren treuen Soldaten und Grundwehrdienern ihre Helme ab! Nach Kritik bekamen diese plötzlich neue spendiert…

Nicht genug Helme: Soldaten müssen ihre abgeben

Es ist ein einsamer Skandal, der sich in den Niederungen des österreichischen Militärs anzubahnen drohte. Denn jene 10.000 Kampfhelme, die in die Ukraine wandern sollen, waren in diese Stückzahl offenbar gar nicht vorrätig. Deshalb musste ein gewisses Kontingent “eingesammelt” werden, wie aus einem internen Befehlsschreiben hervor geht, das dem Wochenblick vorliegt. Wörtlich heißt es darin: “Sollten die Lagerbestände nicht ausreichen, sind an Kader und Grundwehrdiener ausgegebene Helme abzunehmen, um die Stückzahl erfüllen zu können.”

Die Zeitschiene hierfür war äußerst knapp gewählt: Das Schreiben ist auf Montag, den 28. Februar datiert – schon am Folgetag sollen alle Helme aufliegen. Alleine Niederösterreich soll 3.000 Helme liefern – es sind aber nur knapp über 2.000 vorhanden, für den Rest mussten größere Verbände aufkommen. Die 3. Jägerbrigade, für Schnelle Einsätze im In- und Ausland zuständig, soll alleine 600 Stück bereitstellen, die für die Landesverteidigung zentrale 4. Panzergrenadierbrigade – 200 Stück. Für 300 weitere Helme bedient man sich auch bei der Flieger- und Fliegerabwehrtruppenschule.

Kickl-Kritik: “Bankrotterklärung” der Verteidigungspolitik

Es ist kein Einzelfall: Wie informierte Insider bestätigen, kam es auch in anderen Bundesländern zu derartigen “Helmabnahmen”, etwa im Fall einer Kaserne in der Steiermark. Schmackhaft gemacht wurde die Beschlagnahme der persönlichen Schutzausrüstung der Heeresangehörigen den ausgewählten Verbänden damit, dass sie als Ersatz für die 18 Jahre alten Helme “so bald als möglich” neuere Modelle aus dem Jahr 2015 aus den Reservebeständen des Bundesheeres bekommen.

Aus Sicht von FPÖ-Chef Herbert Kickl ist ein solches Vorgehen unverständlich: “Dass die Regierung hergeht und die persönliche Schutzausrüstung tausender österreichischer Soldaten in die Ukraine verschickt, ist eine bezeichnende Bankrotterklärung der österreichischen Verteidigungs- und Neutralitätspolitik, die ein Bild des Jammers abgibt. So lange nicht jeder Grundwehrdiener, jeder Kadersoldat und auch jeder Milizangehörige mit einem Helm ausgerüstet ist, kann eine solche Unterstützung nicht geleistet werden.”

Nach sechs Jahren: Plötzlich neue Helme fürs Heer…

Diese mehr als schiefe Optik dürfte letzten Endes auch Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) aufgefallen sein. Am Mittwochmorgen trat sie die Flucht nach vorn an. Sie entschied kurzerhand, von ihrem Sparkurs abzurücken und mit dem heutigen Mittwoch 18.000 neue Helme um 700 Euro pro Stück ans Heer auszugeben. Sie tönte, dass es nun möglich sei, die “nächste Tranche der neuen Kampfhelme an die Truppe” ausgeben zu können. Jubel-Artikel der Systempresse preisen diesen Schritt nun als große Errungenschaft. Die neuen Helme weisen ein geringeres Gewicht auf.

Absurd am offiziellen Narrativ ist aber folgendes: Die Bestellung der ersten Tranche – 22.000 waren bereits im Umlauf – geht auf das Jahr 2016 zurück. Es macht also tatsächlich den Eindruck, als machte Tanner nun aus der Not eine Tugend, um ein PR-Desaster zu vermeiden. Man beschwichtigt nun, dass einfach nicht kommuniziert worden sei, dass es dafür neue Helme gäbe. Wie lange unsere tapferen Soldaten und Grundwehrdiener ohne die blaue Kritik wirklich auf neue Ausrüstung hätten warten müssen, darüber lässt sich nur spekulieren."

Quelle: Wochenblick

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