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Bundestagsabgeordneter Koenigs fordert rechtliche Schritte gegen US-Prediger Jones

Archivmeldung vom 05.04.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.04.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Tom Koenigs Bild: tomkoenigs.de
Tom Koenigs Bild: tomkoenigs.de

Der ehemalige UN-Sonderbeauftragte für Afghanistan, der grüne Bundestagsabgeordnete Tom Koenigs, hat die USA aufgefordert, rechtliche Schritte gegen den radikalen US-Prediger Terry Jones einzuleiten, der am 20. März zum zweiten Mal einen Koran verbrannt und damit gewaltsame Ausschreitungen in der afghanischen Stadt Mazar-i-Sharif ausgelöst hatte. "Das ist ein Verbrechen", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung".

"Es kann doch nicht wahr sein, dass die ganze Welt zusieht, wie jemand alle vernünftigen Leute als Geisel nimmt." Koenigs fügte hinzu: "Jones wollte genau das erreichen, was er erreicht hat. Ein Priester, der das hier machen würde, würde zu recht im Gefängnis landen." Allerdings müssten die afghanischen Behörden ihrerseits auch gegen afghanische Hassprediger vorgehen, so der Grünen-Politiker. Hier wie dort gelte: "Man muss die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen." Der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rolf Mützenich, erklärte ebenfalls: "Ich würde mir wünschen, dass die Justiz in den USA mal prüfen würde, ob man dagegen vorgehen kann." Das Mindeste sei aber eine innenpolitische Debatte. Für Mützenich wirft der Verlauf der Ausschreitungen zudem weitere Fragen auf. Die afghanischen Sicherheitskräfte seien offensichtlich nicht in der Lage gewesen, die Ausschreitungen zu kontrollieren, betonte er. Dies sei auch für die deutsche Afghanistan-Politik hinsichtlich des geplanten Abzugs ein Problem. Mazar-i-Sharif zählt zum Verantwortungsbereich der Bundeswehr und soll als eine der ersten Provinzen wieder vollständig in die Hoheit der Afghanen fallen.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

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