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Wirtschaftsweiser fordert Europa auf, sich unabhängiger von den USA zu machen

Archivmeldung vom 06.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: low500 / pixelio.de
Bild: low500 / pixelio.de

Der Chef der Wirtschaftsweisen, Christoph Schmidt, rät Europa, sich gegen Trumps Zollpolitik zu wehren. "Da Präsident Trump offenbar darauf aus ist, die Grenzen zu testen, ist es wohl unvermeidlich, irgendwann freundlich, aber bestimmt die eigenen Möglichkeiten der Gegenmaßnahmen zu zeigen", sagte Schmidt der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". "Gleichzeitig könnte die EU jedoch versuchen, den Handel mit anderen Regionen zu intensivieren und so zum einen unabhängiger von den USA zu werden und zum anderen die Vorteile freien Handels aufzuzeigen."

Schmidt sieht die Welt noch nicht in einem Handelskrieg: "Einen Handelskrieg haben wir noch lange nicht, wir sollten ihn auch nicht aktiv anstreben." Denn: "In einem Handelskrieg würden alle verlieren und keiner gewinnen." Die gesteigerte internationale Arbeitsteilung der vergangenen Jahrzehnte habe für alle Beteiligten große Wohlfahrtsgewinne gebracht.

"Man sollte nicht in die Falle tappen, sich über die grobe Rhetorik und die plumpen Argumente des US-Präsidenten so aufzuregen, dass die eigene markige Wortwahl dann wieder nur die Eskalation zulässt", sagte Schmidt. Schmidt ist Präsident des RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen und Vorsitzender des Sachverständigenrates.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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