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Wirtschaft weist US-Sanktionsdrohungen gegen Nord Stream 2 zurück

Archivmeldung vom 16.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Verladung der Betonummantelten Pipelinerohre (Symbolbild)
Verladung der Betonummantelten Pipelinerohre (Symbolbild)

Foto: C-M
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Im Streit um die von US-Außenminister Mike Pompeo angekündigten neuen Sanktionen gegen alle Beteiligten an der russischen Ostseepipeline Nord Stream 2 wehrt sich die deutsche Wirtschaft vehement gegen den Druck von US-Seite.

Pompeos Forderung sei ein "glatter Erpressungsversuch zur Durchsetzung amerikanischer Wirtschaftsinteressen", sagte Oliver Hermes, Vorsitzender des Ost-Ausschusses der deutschen Wirtschaft, dem "Handelsblatt".

"Die USA treten damit den freien und fairen Wettbewerb mit Füßen." Hermes warf den USA auch Doppelzüngigkeit vor: Washington habe "vielfältige, völkerrechtskonforme Optionen im eigenen Land", um Sanktionen gegen Russland zu erheben. Denn die USA hätten allein im vergangenen Jahr Öl und Gas im Wert von zwölf Milliarden Dollar aus Russland importiert und ein Handelsdefizit mit Russland von 16 Milliarden Dollar erwirtschaftet. "Statt vor der eigenen Haustür zu kehren, sollen jetzt US-Sanktionen auf Kosten der europäischen Wirtschaft und Verbraucher eingeführt werden", so Hermes. Dies sei "völlig inakzeptabel". Pompeo hatte am Mittwochabend allen an den Pipelines Nord Stream 2 und Turkish Stream beteiligten Unternehmen gedroht: "Steigen Sie jetzt aus oder riskieren Sie die Konsequenzen." Washington sei nicht bereit, weiter "Russlands bösartigen Einflussprojekte" hinzunehmen und Moskau "Beistand und Beihilfe zu leisten, wird nicht toleriert werden".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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