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Schäuble: TTIP-Verhandlungen dauern länger als geplant

Archivmeldung vom 19.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Transatlantisches Freihandelsabkommen (TAFTA): NAFTA, EU, EFTA und die EU-Beitrittskandidaten
Transatlantisches Freihandelsabkommen (TAFTA): NAFTA, EU, EFTA und die EU-Beitrittskandidaten

Foto: Datastat
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Verhandlungen über das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP werden nach Einschätzung von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) deutlich länger dauern als bislang geplant. "Man sollte nicht erwarten, dass die TTIP-Verhandlungen bis Ende 2015 abgeschlossen werden können, wie bislang geplant", sagte Schäuble der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". "Das wird eher länger dauern", fügte der Minister hinzu. Bis ein Vertrag dann in Kraft treten könne, werde weitere Zeit vergehen.

"Man muss die Bevölkerungen und die Parlamente davon überzeugen. In den USA muss das Abkommen durch den US-Kongress. In Europa müssen es alle 28 nationalen Parlamente ratifizieren", betonte Schäuble. "Wenn man in der Bevölkerung nicht ein Grundvertrauen zurückgewinnt, ist das gar nicht zu schaffen", sagte der Minister. "Daran muss gearbeitet werden, denn das TTIP wäre für uns von großem wirtschaftlichem Vorteil", betonte Schäuble. Der 71-Jährige hatte den US-Behörden in der Spionageaffäre zuvor Dummheit vorgeworfen. "Mir ist einfach der Kragen geplatzt, weil mich das Ganze so ärgert", erklärte Schäuble jetzt. "Natürlich gehört zu dieser engen Zusammenarbeit, dass man nicht Mitarbeiter von Nachrichtendiensten für sich anwirbt. So zerstört man Vertrauen", sagte der Minister. Die Amerikaner müssten "verstehen, dass wir Deutsche auf Nachrichtendienste viel sensibler reagieren, weil wir in unserer Geschichte zweimal die Erfahrungen von Missbrauch gemacht haben", sagte Schäuble.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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