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Baerbock schließt Scheitern von Panzer-Ringtausch nicht aus

Archivmeldung vom 23.07.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.07.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Annalena Baerbock (2022)
Annalena Baerbock (2022)

Bild: Eigenes Werk /SB

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) schließt ein Scheitern des mit Polen vereinbarten Panzer-Ringtauschs nicht aus. Baerbock sagte am Freitagabend "Bild TV": "Wenn dieser Weg nicht richtig war, dann müssen wir das reflektieren und schauen, wie wir anderweitig aktiv werden können." In Kriegssituationen wisse man eben nicht immer gleich, was der perfekte Weg sei. Der Ringtausch sei auf den Weg gebracht worden, "weil er uns zu dem Zeitpunkt als das beste und schnellste Mittel schien".

Bei dem Tausch soll Polen für die Panzer sowjetischer Bauart, die es in den ersten Monaten des Kriegs zu Hunderten der Ukraine überlassen hat, Ersatz unter anderem von Deutschland erhalten. Nach den Worten Baerbocks wird man sich in der Bundesregierung mit der Frage beschäftigen, "warum das offensichtlich nicht passiert und ob wir dann andere Unterstützung leisten müssen". Die Ministerin wies den von der polnischen Regierung erhobenen Vorwurf des Wortbruchs und des Täuschungsmanövers in Zusammenhang mit dem Panzer-Ringtausch zurück: "In so einer Situation täuscht niemand seinen europäischen Nachbarn."

Sollte sich herausstellen, dass der Ringtausch nicht funktioniere, dann "liegt das nicht allein uns", so Baerbock. Und weiter: "Von Anfang an war klar, dass wir nicht von heute auf morgen mit einem Fingerschnips jeden einzelnen Panzer ersetzen können." Deutschland könne keine neuen Panzer liefern, über die die Bundeswehr selbst nicht verfüge. Andere könnten hingegen sofort geliefert werden. Offensichtlich sei mit Blick auf Polen die Situation so, "dass wir nicht zu einer Lösung kommen". Baerbock weiter: "Das geht natürlich allen an die Nieren." Die Ministerin sprach sich dafür aus, in den nächsten Wochen mehr schwere Waffen an die Ukraine zu liefern: "Ich habe mehrfach deutlich gemacht, dass wir gerade bei der Artillerie schauen müssen, wie wir das verstärkt unterstützen können." Unter Hinweis auf die bereits gelieferten Exemplare der Panzerhaubitze 2000 wies sie Vorwürfe von ukrainischer Seite zurück, es seien seit Wochen keine Waffen aus Deutschland gekommen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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