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Bundestagsvizepräsidentin: Erschießen von Todeskandidaten rückständig und brutal

Archivmeldung vom 24.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Claudia Roth (2014)
Claudia Roth (2014)

Foto: Martin Rulsch
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Grüne) kritisiert die Wiedereinführung von Erschießungen von Todeskandidaten im US-Bundesstaat Utah als rückständig und brutal. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) sagte Roth: "Staatliche Erschießungskommandos führen die ganze archaische Brutalität der Todesstrafe klar vor Augen." Die Vorstellung, ein Verbrechen per Gesetz durch das Beenden eines Menschenlebens sühnen zu können, gehöre in finstere Zeiten und nicht in demokratische Staaten im 21. Jahrhundert, sagte sie. Zwar gehe der Trend auch in den USA in Richtung Abschaffung der Todesstrafe. Dies werde in Utah und in einigen anderen Bundesstaaten aber offenbar ignoriert, kritisierte die Grünen-Politikerin.

Dabei könnte die Anti-Folter-Verordnung der EU, die es europäischen Firmen verbietet, die tödlichen Narkosemittel zu liefern, auch in den USA endlich zu einem Umdenken führen, erklärte Roth. Von der Todesstrafe gehe weder eine abschreckende Wirkung aus, noch nehme sie den Angehörigen von Kriminalitätsopfern ihre Trauer, betonte die Grüne. Überdies könne ein Staat "das ethisch Falsche am Töten nicht dadurch demonstrieren, indem er selbst tötet", begründete die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages. "Die Todesstrafe ist und bleibt eine unmenschliche, zivilisationsfeindliche Bestrafung und gehört überall abgeschafft", forderte sie.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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