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IW: Frankreich wird noch viele Jahre für Reformen benötigen

Archivmeldung vom 03.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thommy Weiss / pixelio.de
Bild: Thommy Weiss / pixelio.de

Nach Einschätzung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) wird Frankreich noch viele Jahre benötigen, um überfällige Reformen zum Erfolg zu führen. "Frankreichs Wirtschaft lahmt, nicht nur wegen der Konjunkturschwäche, sondern auch weil das Land jahrelang von der Substanz gelebt hat", sagte der Leiter des Kompetenzfelds Internationale Wirtschaftsordnung am IW, Jürgen Matthes, "Handelsblatt-Online".

 Überfällige Reformen seien lange verschleppt, nur zaghaft angegangen und unter der Regierung von François Hollande anfänglich sogar aufgeweicht worden. "Jetzt steht Frankreich da, wo Deutschland vor zehn Jahren stand: in der Stagnation und vor einem – hoffentlich – neuen Reformkurs."

Wie in Deutschland damals sei auch jenseits des Rheins eine linksgerichtete Regierung an der Macht, sagte Matthes weiter. "Wahrscheinlich kann nur sie gegen den absehbaren Widerstand der Gewerkschaften die nötigen Korrekturen umsetzen." Einige erste Anzeichen gebe es, etwa bei der Arbeitsmarkt- oder der angekündigten Rentenreform, aber auch bei den jüngst avisierten Erleichterungen für junge Wachstumsunternehmen. "Doch ist noch sehr viel mehr nötig", betonte der IW-Experte. "Ob die Sozialisten sich in der Verantwortung für ihr Land so verbiegen wie damals die SPD, wird sich zeigen. Es wäre unsern Nachbarn zu wünschen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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