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NRZ: SPD-Politiker Neumann verurteilt Shoppingtourismus aus Niederlanden

Archivmeldung vom 07.01.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.01.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Josef Neumann (2019)
Josef Neumann (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Trotz des harten Lockdowns in den Niederlanden kommen seit den Weihnachtstagen vermehrt Menschen aus dem Nachbarland für Shopping und Freizeit über die Grenze. Davon profitiert der Einzelhandel in NRW. In Kleve hat ein Kino sogar sein Programm an die Bedürfnisse des niederländischen Publikums angepasst und zeigte Filme in englischer Sprache. Der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Josef Neumann, übt scharfe Kritik an Unternehmen, die zusätzliche Anreize für den grenzüberschreitenden Verkehr aus den Niederlanden schaffen. "Jeder Anreiz in NRW, Menschen aus den Niederlanden als Kunden zu gewinnen, ist angesichts der Corona-Lage kontraproduktiv", sagte Neumann der in Essen erscheinenden "Neuen Ruhr/Neuen Rhein Zeitung" (NRZ, Freitagsausgabe). Es sei "völlig inakzeptabel, wenn wir inmitten einer der größten Gesundheitskrisen überhaupt den Wirtschaftstourismus fördern."

Zwar erkenne das Land NRW laut Gesundheitsministerium derzeit keinen Zusammenhang zwischen dem niederländischen Grenztourismus und der Infektionslage in NRW. Dennoch mahnt ein Sprecher der NRW-Staatskanzlei zur Vorsicht. Auch das niederländische Gesundheitsministerium verweist den Appell des niederländischen Gesundheitsministers, jetzt möglichst nicht über die Grenze zu reisen.

Mahnungen gehen dem SPD-Politiker Neumann nicht weit genug. Er sieht die NRW-Landesregierung in der Pflicht: "Wir müssen alles dafür tun, dass die Menschen in den Niederlanden bleiben. Da reichen Appelle nicht aus. Die Landesregierung muss ein klares Signal Richtung Niederlande senden." Vorstellbar sei die Wiedereinführung eingeschränkter Grenzkontrollen.

Quelle: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung (ots)

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