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Entwicklungsminister Müller wirft europäischen Staaten Ausbeutung Afrikas vor

Archivmeldung vom 11.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Gerd Müller Bild: Webseite Dr. Gerd Müller
Gerd Müller Bild: Webseite Dr. Gerd Müller

Bundesentwicklungsminister Gerd Müller hat das bisherige Verhalten der Industriestaaten gegenüber Afrika scharf kritisiert. Der CSU-Politiker sprach sich am Freitag im rbb-Inforadio für einen fairen Handel aus. Ansonsten könne sich Afrika nicht entwickeln: "Unser Wohlstand in Europa, in Deutschland begründet sich zu einem ganz erheblichen Teil auf den wertvollen Ressourcen und der Ausbeutung dieser Ressourcen in afrikanischen Ländern. Und dafür bezahlen wir keine ordentlichen Preise. Die Menschen können nicht davon leben. Und das ist auch ein Stück weit schäbig, dass wir uns darüber kaum Gedanken machen."

20 Prozent der Weltbevölkerung in den Industriestaaten verbrauche 80 Prozent der globalen Ressourcen. Der Großteil dieser Ressourcen komme aus Entwicklungsländern, im Falle der EU vor allem aus Afrika. Ohne dass Europa bereit sei, faire Preise zu zahlen, werde es keine Entwicklung in Afrika geben. Der Kontinent brauche fairen Handel, nicht freien Handel: "Freier Markt heißt das Recht des Stärkeren. Haben wir als Europäer und Deutsche das Recht, afrikanische Staaten auszubeuten? Wir haben in Deutschland eine soziale Marktwirtschaft und wir brauchen international eine sozial-ökologische Marktwirtschaft mit Rahmenbedingungen, die genau diese neue Partnerschaft zwischen Afrika und Europa begründet."

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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