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VAE-Kronprinz trifft sich mit Assad und fordert Rückzug von US-Truppen aus Syrien - USA enttäuscht

Archivmeldung vom 19.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Muhammed bin Zayed Al Nahyan und Baschar al-Assad (2022)
Muhammed bin Zayed Al Nahyan und Baschar al-Assad (2022)

Bild: Eigenes Werk /SB

Die Annäherung zwischen Damaskus und anderen Ländern der arabischen Welt geht weiter. Am Freitag besuchte der syrische Präsident Baschar al-Assad Abu Dhabi und traf sich mit führenden Politikern der Arabischen Emirate. Diese hatten weitreichende Aussagen getätigt. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Der syrische Präsident Baschar al-Assad hat am Freitag die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) besucht und traf sich mit den höchstrangigen Offiziellen, darunter mit dem Kronprinz von Abu Dhabi und Oberbefehlshaber der OAE-Streitkräfte Scheich Muhammed bin Zayed Al Nahyan. Dieser hat den Abzug der US-Truppen aus Syrien gefordert.

"Syrien ist die wichtigste Säule der arabischen Sicherheit und die Position der VAE zur Unterstützung der territorialen Einheit und Stabilität des Landes bleibt unverändert", sagte Scheich Al Nahyan.

Während des Besuchs führte Assad Gespräche mit dem Vizepräsidenten und Premierminister der VAE, Scheich Muhammed bin Rashid Al Maktoum, und dem Kronprinzen und Oberbefehlshaber der Streitkräfte von Abu Dhabi, Scheich Al Nahyan.

In den Gesprächen wurden die Perspektiven der bilateralen Zusammenarbeit, insbesondere in den Bereichen Wirtschaft, Investitionen und Handel, erörtert, berichten Medien unter Berufung auf die Erklärung des syrischen Außenministeriums. Das war die erste Visite des syrischen Präsidenten in Abu Dhabi seit elf Jahren.

Das US-Außenministerium reagierte umgehend und brachte seine "tiefe Enttäuschung" über den VAE-Besuch des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad zum Ausdruck. Das berichtete Reuters am Samstag unter Berufung auf den Leiter des Pressedienstes des US-Außenministeriums, Ned Price.

Der Diplomat sagte, die USA forderten andere Länder auf, "bei der Erwägung eines Engagements gegenüber Assad" die angeblich volksfeindliche Innenpolitik der arabischen Republik in den letzten 10 Jahren zu berücksichtigen.

Die Besuche Assads in Dubai und Abu Dhabi waren Teil seiner ersten Reise in die Golfregion seit 2011. Syrien und die VAE haben nach dem Umsturzversuch in Syrien erst im Dezember 2018 ihre diplomatischen Beziehungen nach dem Abbruch der Beziehungen durch Abu Dhabi im Jahr 2012 wieder aufgenommen. Die emiratischen Behörden haben offiziell eingeräumt, dass die Aussetzung der Mitgliedschaft Syriens in der Arabischen Liga seit 2011 ein Fehler war. Die VAE unterstützen die Rückkehr Syriens in die panarabische Gemeinschaft.

Die VAE sind ein wichtiger Verbündeter der USA in der Golfregion. Seit einiger Zeit bewegen sich die VAE wieder auf Syrien zu. Noch Ende 2021 reiste der VAE-Außenminister nach Damaskus und traf sich mit Syriens Präsidenten Baschar al-Assad zusammen. Damit sendete er das bis dahin deutlichste Signal, dass die arabische Welt bereit ist, ihre Beziehungen zu Syrien wieder zu normalisieren. 

Beobachter glauben, dass die Emirate den Einfluss ihres Rivalen Iran in Syrien eindämmen wollen. Auf Einladung der syrischen Regierung unterstützen Iran und Russland Syrien militärisch im Kampf gegen Terrorgruppen und Dschihadisten. Jordanien und Ägypten, beides US-Verbündete, haben ebenfalls schon Schritte zur Normalisierung der Beziehungen unternommen. 

Die USA unterhalten eine Militärbasis in Al-Tanf in der syrischen Wüste unweit der Grenze zu Jordanien. Dort sind ca. 200 US-Soldaten stationiert. Weiteres US-Kontingent, darunter auch die Angehörige der Militärunternehmen, kontrolliert nach wie vor die Öl-Felder im Osten des Landes. "

Quelle: RT DE

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