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Akute Wasserknappheit verschärft die Not in weiten Teilen Afghanistans

Archivmeldung vom 19.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Akute Wasserknappheit verschärft die prekären Lebensbedingungen in weiten Teilen Afghanistans, so auch in der Provinz Badakhshan. Dort hat es teilweise seit mehr als vier Monaten nicht geregnet.

Das christliche Hilfswerk Shelter Now will mehreren Dörfern mit Trinkwasserleitungen aus der Not helfen, die im Rahmen von Dorfentwicklungsprojekten errichtet werden. "Unter günstigen Bedingungen können wir das Material einer Wasserleitung für ein 1000-Einwohner-Dorf für 1000 Euro beschaffen", so Udo Stolte, Direktor von Shelter Now Germany. Um möglichst vielen Dörfern und auch Schulen helfen zu können, startet Shelter Now die Spendenkampagne "Trinkwasser fürs ganze Leben - 1 Euro". Auftakt ist eine Straßenaktion am 22. und 23. August in der Braunschweiger Innenstadt.

Das Prinzip der Trinkwasserprojekte ist einfach: Die Dorfbewohner wählen gemeinsam mit den Shelter Now Experten eine Quelle in Dorfnähe, die das ganze Jahr genug Wasser führt. Shelter Now stellt Kunststoffwasserrohre zur Verfügung, die von den Bewohnern in etwa einem Meter Tiefe eingegraben werden - wegen der Frostsicherheit. Mit etwas Zement ummauern sie die Quelle und installieren am unteren Ende der Leitung im Dorf mehrere Wasserhähne. "Seit zwei Jahren führen wir solche Projekte mit großem Erfolg durch", berichtet Udo Stolte. Die erstklassige Qualität des Trinkwassers sei durch Tests offiziell bescheinigt.

Der Bedarf an weiteren Projekten ist auch aus hygienischen Gründen groß. Zwar liefern viele Quellen in der Hochgebirgsregion ganzjährig Wasser, das jedoch in offenen Leitungen über die Wiesen geführt und unter anderem durch Vieh verunreinigt wird. Im Winter muss Schnee geschmolzen werden, der ebenfalls hygienisch nicht einwandfrei ist. Viele Magen- und Darminfektionen sind die Folge, die besonders bei Kindern oft tödlich enden. "Der Zugang zu sauberem Trinkwasser ist ein Menschenrecht", betont Shelter-Now-Direktor Stolte. "Es reduziert die Kindersterblichkeit, die in Afghanistan eine der höchsten weltweit ist."

Die Straßenaktion zum Auftakt der Trinkwasserkampagne findet am 22. und 23. August in der Fußgängerzone "Damm" in Braunschweig statt. Im Mittelpunkt stehen Wettspiele für Kinder, biologische Wasseruntersuchungen und Informationen über die Lage der Wasserversorgung in Afghanistan. Gegen Spenden ab einem Euro werden Wasser und Wassermixgetränke angeboten.

Quelle: Shelter Now Germany e.V.

 

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