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EU-Russlandabkommen: Saakaschwili warnt Deutschland vor "Verrat"

Archivmeldung vom 01.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Unmittelbar vor der Wiederaufnahme der Verhandlungen über ein EU-Russlandabkommen hat Georgiens Präsident Michail Saakaschwili Europa und Deutschland vor zuviel Entgegenkommen gegenüber Russland gewarnt.

"Kleinere Nachbarn Russlands würden den Entschluss großer europäischer Länder, Russlands Aggressivität in Kauf zu nehmen, als Verrat empfinden", sagte Saakaschwili dem "Tagesspiegel". Saakaschwili forderte für die Verhandlungen "eine Klausel, die Russland auffordert, sich an internationale Regeln zu halten".  Indirekt kritisierte er zudem das Engagement des deutschen Altbundeskanzlers Gerhard Schröder für russische Energieinteressen. "Verträge und Abkommen müssen das meinen, was sie sagen -  sie sollten nicht auf  dem Zufall der persönlichen Beziehungen zwischen Politikern basieren", sagte der georgische Präsident. Deutschland solle Russland lieber "vom schleichenden Nationalismus und Militarismus wegführen", die seine Nachbarn, Europa und nicht zuletzt auch Russlands eigene Bevölkerung bedrohten. Eine Mitverantwortung für die militärische Eskalation im Kaukasus im Sommer wies er von sich. "Zu unterstellen,  dass dieser Krieg von uns Georgiern gewollt war, ist absurd. Wir hatten keine andere Wahl, als zu versuchen, eine Verteidigungslinie in Südossetien zu errichten", sagte Saakaschwili. Auch Forderungen nach Neuwahlen oder einem vorzeitigen Rücktritt erteilte er eine klare Absage.

Quelle: Der Tagesspiegel

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