Union sieht "Fluchtpotenzial" durch Eskalation in Syrien
Archivmeldung vom 02.12.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.12.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Jürgen Hardt, warnt angesichts der Kämpfe in Syrien vor einem möglichen "Fluchtpotenzial".
Dies liege auch daran, dass unklar sei, wie die "bunt zusammengewürfelte
 Opposition, in der auch Dschihadisten mit den Ton angeben, vor Ort 
auftreten wird", sagte Hardt den Zeitungen der Funke-Mediengruppe 
(Montagsausgaben). "Im lange von der Opposition kontrollierten Idlib 
handelte sie bislang einigermaßen gemäßigt, das ist aber keine Garantie 
für die Zukunft."
Sollte es zu größeren Fluchtbewegungen kommen, 
nimmt Hardt vor allem einen Akteur in die Pflicht: Dann komme es auf die
 Türkei an, denn alle Routen aus Nord-Syrien gingen dorthin, sagte 
Hardt. Außerdem müsse die EU schnell handeln. "Die neue EU-Kommission 
muss rasch zu einem neuen Migrationsdeal mit der Türkei kommen." Wegen 
der Regierungskrise in Deutschland erwartet Hardt allerdings nicht, dass
 Deutschland eine nennenswerte Rolle dabei spielen wird.
Quelle: dts Nachrichtenagentur


        
      
      