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Tibet-Aktion: Proteste vor der chinesischen Botschaft

Archivmeldung vom 10.03.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.03.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Zum 49. Mal jährt sich heute am 10. März der Gedenktag des tibetischen Volksaufstandes von 1959. Im olympischen Jahr protestieren Tibeter und deutsche Tibetorganisationen vor der chinesischen Botschaft und erinnern mit der Aktion "Empty Robes" an die immer noch offene Tibet-Frage.

Der Verein der Tibeter in Deutschland (VTD), die Tibet Initiative Deutschland (TID) und die International Campaign for Tibet (ICT) machen am 10. März gemeinsam auf die gewaltsame Niederschlagung des tibetischen Volksaufstandes von 1959 aufmerksam. "Empty Robes" heißt die rund 50 Quadratmeter große Installation, die vor der chinesischen Botschaft ausgelegt wird und die aus leeren Mönchsroben besteht. Die Roben stehen für die noch immer Besorgnis erregende Menschenrechtssituation in Tibet, insbesondere für die Einschränkung der Religionsfreiheit.

"Fünf Monate vor den Olympischen Spielen ist festzustellen, dass sich die politische Lage in Tibet nicht gebessert hat. Im Gegenteil: Sie hat sich sogar seit der Anbindung Tibets an das chinesische Eisenbahnnetz deutlich verschlechtert. Die starke Zuwanderung von Arbeitsmigranten aus China drängt die Tibeter an den Rand der Gesellschaft und dies im eigenen Land", zeigt sich Kai Müller, Geschäftsführer der ICT besorgt.

Dennoch sehen die deutschen Tibetorganisationen eine große Chance für China im olympischen Jahr. Wolfgang Grader, Vorstandsvorsitzender der TID, sagt hierzu: "China kann sich mit den Spielen in Peking der Weltöffentlichkeit präsentieren. Die chinesische Regierung sollte diese Chance nutzen, um in einen ernsthaften Dialog mit dem Dalai Lama einzutreten mit dem Ziel, endlich substanzielle Verbesserungen für die Tibeter in Tibet zu erreichen. Dabei ist auch die deutsche Bundesregierung gefordert die Dialogbemühungen des Dalai Lama zu unterstützen und damit zu einer friedlichen Lösung der Tibet-Frage beizutragen."

Seit der gewaltsamen Besetzung Tibets durch China sind mehrere hunderttausend Tibeter und Tibeterinnen an deren Folgen gestorben. Deutschlandweit solidarisieren sich am 10. März über 900 deutsche Städte und Gemeinden mit Tibet, indem sie die tibetische Nationalflagge hissen.

Der Verein der Tibeter in Deutschland ist die Interessenvertretung der in Deutschland lebenden Tibeter.

Quelle: Tibet Initiative Deutschland e.V.

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