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Göring-Eckardt: Merkel muss in Griechenland-Krise führen

Archivmeldung vom 02.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Katrin Göring-Eckardt Bild: goering-eckardt.de / idea/Thomas Kretschel
Katrin Göring-Eckardt Bild: goering-eckardt.de / idea/Thomas Kretschel

Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) aufgefordert, in der Griechenland-Krise mehr Verantwortung zu übernehmen. "Die Kanzlerin hat sich zu lange rausgehalten", sagte Göring-Eckardt der "Welt". "Jetzt muss sie führen." Griechenland brauche "eine Umschuldung, damit nicht jeder Euro Gewinn sofort wieder abfließt", forderte sie. Zusätzlich brauche Griechenland "noch einmal finanzielle Hilfen". Dafür solle sich die Kanzlerin "auf der internationalen Bühne und in den eigenen Reihen" einsetzen.

Die Gläubiger müssten dafür sorgen, dass die Griechen "ein paar Jahre Zeit bekommen". Griechenland brauche diese Unterstützung unabhängig vom Ausgang des Referendums in Griechenland, betonte Göring-Eckardt. Sie wünsche sich"ein klares proeuropäisches Signal".

Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras habe sich "selbst in die Lage gebracht, nach einem `Ja` zurücktreten zu müssen, weil er für ein `Nein` wirbt". Ein Austritt Griechenlands aus dem Euro wäre "ein riesiges Problem für Griechenland und für die gesamte Eurozone", warnte die Grünen-Politikerin. "Wenn das erste Land den Euro verlässt, wird es weitere Auflösungserscheinungen geben." Es werde in jedem Fall weitere Hilfen der Europäer geben müssen. Unklar sei nur, aus welchen Töpfen sie kämen. "Es könnte passieren, dass wir humanitäre Hilfe für Griechenland leisten müssen. Die soziale Situation ist dramatisch."

Göring-Eckardt forderte die Regierung in Athen zu einem Neustart auf. "Mich nervt die Weigerung, Reformen anzugehen, die für eine linke Regierung selbstverständlich sein müssten", sagte sie. "Athen sollte die Rüstungsausgaben kürzen, die Reichen stärker besteuern - und an die Privilegien der orthodoxen Kirche ran. Die ist nach dem Staat der zweitgrößte Immobilienbesitzer, zahlt aber kaum Steuern. Und die Priester werden vom Staat entlohnt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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