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Bundesfinanzminister zieht positive Bilanz der Griechenland-Rettung

Archivmeldung vom 20.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de

Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat eine positive Bilanz der Griechenland-Rettung gezogen. "Der Abschluss des Griechenland-Programms ist ein Erfolg. Die düsteren Prophezeiungen der Untergangspropheten sind nicht eingetreten. Das ist gut", sagte Scholz dem "Handelsblatt". Am Montag läuft das dritte griechische Rettungsprogramm aus. Zum ersten Mal nach mehr als acht Jahren ist Griechenland damit nicht mehr auf fremde Hilfe angewiesen.

Die Bürger Griechenlands hätten große Anstrengungen auf sich genommen, "wofür ihnen Respekt gebühre", sagte Scholz. "Die Rettung Griechenlands ist aber auch ein Zeichen europäischer Solidarität." Sie habe den Euro-Staaten gezeigt: "Gemeinsam sind wir stärker als jeder für sich." Scholz sieht das Ende des Rettungsprogramms deshalb auch als Aufbruchssignal für Europa: "Ich finde, die Rettung Griechenlands sollte uns Mut machen, die Aufgaben, die jetzt vor der Europäischen Union liegen, zügig anzupacken", sagte Scholz. Ökonomen sehen Griechenland dagegen noch nicht über den Berg.

"Griechenland ist noch nicht gerettet. Ob das Land jemals wieder zu einem nachhaltigen Wachstum zurückfindet, ist noch nicht sicher", sagte Daniel Gros vom Centre for European Policy Studies (CEPS), einer europäischen Denkfabrik. Die griechische Bürokratie hätte die Umsetzung vieler beschlossener Reform verhindert. "Griechenland kann sich nur selbst retten, indem die Wähler die Reformen selbst wollen. Das war bisher nicht der Fall", sagte Gros dem "Handelsblatt". Griechenland aus dem Programm zu lassen, sei politisch richtig, "ökonomisch aber nicht ohne Risiken", sagte auch Lucas Guttenberg vom Berliner Jacques Delors Institut. "Die Märkte werden sehr genau darauf achten, auf welchen Kurs die griechische Regierung sich nun begibt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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