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Schäuble warnt vor überraschender Staatspleite Griechenlands

Archivmeldung vom 09.05.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.05.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Wolfgang Schäuble Bild: Armin Kübelbeck / wikipedia.org
Dr. Wolfgang Schäuble Bild: Armin Kübelbeck / wikipedia.org

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat vor der Möglichkeit einer überraschenden Staatspleite Griechenlands gewarnt. "Erfahrungen anderswo auf der Welt haben gezeigt: Ein Land kann plötzlich in die Zahlungsunfähigkeit rutschen", sagte Schäuble der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (F.A.S.). Über einen Zeitpunkt wollte er allerdings nicht spekulieren.

Auf die Frage, ob die Bundesregierung für einen solchen Fall Vorbereitungen getroffen habe, sagte er: "Es gibt Fragen, die ein vernünftiger Politiker nicht beantworten darf." Der Minister betonte, Deutschland werde "alles tun, um Griechenland unter verantwortbaren Konditionen in der Eurozone zu halten". Er fügte hinzu: "An uns darf das nicht scheitern." In dieser Frage sei er sich mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) völlig einig.

Bei dem Treffen der Eurogruppe an diesem Montag werde es aber noch keine Einigung über neue Hilfen für Griechenland geben. "Ich sehe nicht, dass sich bis dahin alles klärt", sagte Schäuble. Seinen griechischen Amtskollegen Giannis Varoufakis nahm Schäuble vor Berichten über eine angebliche Entmachtung in Schutz. "Wir beide sind Finanzminister und tragen Verantwortung, also arbeiten wir gut zusammen", sagte er. "Erst haben die Medien Varoufakis zum Superstar gemacht, nun schreiben sie ihn herunter. Das eine ist so falsch wie das andere."

An diesem Wochenende setzen die Experten von Geldgebern und Griechenland ihre Beratungen über das Reformpaket fort, am Montag treffen sich die Finanzminister der Eurogruppe in Brüssel. Ohne eine Vereinbarung über die Umsetzung der Reformen können die ausstehenden Hilfsgelder in Höhe von 7,2 Milliarden Euro nicht an Griechenland ausgezahlt werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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