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Britisches Geständnis: Sklaverei und Menschenhandel blühen im Land

Archivmeldung vom 10.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Die britischen Behörden haben nun offiziell eingeräumt, dass Menschenhandel und Sklaverei „jede Großstadt Großbritanniens“ beeinträchtigen, schreibt „The Independent“ am Donnerstag.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" schreibt weiter: "Die britische Strafverfolgungsbehörde für Kriminalität (National Crime Agency, NCA) hat einen Bericht veröffentlicht, laut dem Sklaverei im Vereinigten Königsreich mehr verbreitet sei als zuvor angenommen.

„Immer mehr Kinder und Erwachsene werden von Jahr zu Jahr Objekte von ungeheuren Ausbeutungs- und Missbrauchsformen“, so NCA.

Alleine im vorigen Jahr seien im Land rund 1400 Menschen als Opfer von sexuellem Missbrauch und Sklaverei registriert worden.

Zurzeit werden in ganz Großbritannien Hunderte Razzien durchgeführt, um solche Vorfälle aufzudecken. Laut dem Bericht wurden in vielen Fällen zwölfjährige Kinder aus Kontinentaleuropa an britische Familien verkauft.

Von Mai bis Juli dieses Jahres wurden in Großbritannien 111 Festnahmen durchgeführt. Der Grund sei Verdacht auf Menschenhandel. 130 Personen seien aus sexueller sowie Arbeitssklaverei befreit worden.

Zuvor hatten Medien berichtet, dass in Großbritannien eine Bande aus 17 Männern und einer Frau wegen Menschenhandel und Vergewaltigung schuldig gesprochen worden sei. Sie hätten jahrelang Mädchen und junge Frauen mit Drogen gefügig gemacht und dann auf Sexpartys im Land angeboten. Die Polizei gehe von fast 300 Opfern im Alter von etwa 14 bis 25 Jahren aus. Die Taten ereigneten sich im Vereinigten Königreich zwischen 2011 und 2014."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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