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Waldbrände in Spanien: Regierung erinnert an Rechte von Touristen

Freigeschaltet am 21.08.2025 um 06:42 durch Sanjo Babić
Spaniens Provinzen
Spaniens Provinzen

Bild: Von Bearbeitet von Benutzer:Daniel FR, ursprünglicher Ersteller wahrscheinlich :es:Usuario:PACO. - Imagen:Mapaespaña4.png von der spanischen Wikipedia übernommen, Legende (rechts unten) übersetzt, umgefärbt und an einigen Stellen leicht überarbeitet. Bearbeitet am 1. März 2005, GFDL, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=36910382 / Eigenes Werk

Angesichts der Folgen des Klimawandels in der Mittelmeerregion hat die Bundesregierung auf die Verbraucherrechte bei Pauschalreisen hingewiesen. "Vor Reisebeginn können Reisende jederzeit vom Pauschalreisevertrag zurücktreten", schreibt das Bundeswirtschaftsministerium in der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion, über die die "Rheinische Post" in ihrer Donnerstagausgabe berichtet.

"In diesem Fall verliert der Reiseveranstalter den Anspruch auf Zahlung des vereinbarten Reisepreises, jedoch kann er grundsätzlich eine angemessene Entschädigung verlangen. Letzteres gilt jedoch dann nicht, wenn der Rücktritt auf unvermeidbare, außergewöhnliche Umstände am Bestimmungsort der Reise oder in dessen unmittelbarer Nähe zurückzuführen ist, welche die Durchführung der Pauschalreise oder die Beförderung erheblich beeinträchtigen", so das Ministerium.

"Sollte der Reisepreis bereits ganz oder anteilig bezahlt worden sein, ist der Reiseveranstalter zur unverzüglichen Rückerstattung der geleisteten Zahlungen, spätestens binnen 14 Tagen, verpflichtet." Das Gleiche gelte dann, wenn der Reiseveranstalter vom Pauschalreisevertrag zurücktrete, weil er aufgrund unvermeidbarer, außergewöhnlicher Umstände an der Erfüllung des Vertrages gehindert sei, heißt es weiter.

Zuletzt hatte der Klimawandel in der Mittelmeerregierion zu 40 Grad Hitze, Waldbränden, Dürre, Trinkwassermangel und gefährlichen Blaualgen geführt. In seiner Antwort verweist das Ministerium auf Informationsmöglichkeiten für Reisende etwa beim Robert-Koch-Institut oder die Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes. Ob in der neuen Tourismusstrategie, die gerade erarbeitet werde, besondere Empfehlungen für Reisende angesichts des Klimawandels stehen werden, ließ das Ministerium offen. Es verwies darauf, dass die nationale Klimaanpassungsstrategie auch auf den Tourismus anwendbar sei.

"Die Bundesregierung lässt Reisende und die Tourismusbranche angesichts der Folgen des Klimawandels einmal mehr im Stich. Die Antworten auf die Kleine Anfrage machen deutlich, dass die Probleme mehr oder weniger ignoriert werden", kritisierte Grünen-Politiker Stefan Schmidt. Dies gelte für die zunehmenden wirtschaftlichen Risiken der Reisebranche und wachsende Gesundheitsrisiken für Reisende.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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