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Terrorismusexperte warnt vor Folgen eines Siegs über IS in Mossul

Archivmeldung vom 18.10.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Islamischer Staat: Pair of armed anti-American insurgents from northern Iraq
Islamischer Staat: Pair of armed anti-American insurgents from northern Iraq

Foto: Menendj
Lizenz: CC-BY-SA-2.5
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Terrorismusexperte der Stiftung Wissenschaft und Politik, Guido Steinberg, hält einen Sieg der Anti-IS-Koalition in der irakischen Stadt Mossul für wünschenswert, warnt aber zugleich vor den möglichen Folgen. "Es wäre auf jeden Fall ein Erfolg, wenn der IS aus Mossul verschwindet", sagte er der "Berliner Zeitung".

"Es ist allerdings eine Ursache für die Erfolge des IS im Nordirak, dass große Teile der Bevölkerung die Regierung mehr gefürchtet haben als die Terrororganisation. Das hat sich nicht grundsätzlich geändert. Das hat sich sogar verschlimmert durch die wachsende Rolle von schiitischen Milizen unter iranischem Kommando."

Steinberg fügte hinzu: "Viele Bewohner befürchten eine Art schiitisch-iranische Besatzung der Stadt. Das wäre eine Garantie für fortwährende Gewalt. Es liegt an der irakischen Regierung, dies zu verhindern, indem sie Sunniten an der Macht in Mossul beteiligt." Im Übrigen werde der Kampf gegen den IS dafür sorgen, "dass die Zahl der Flüchtlinge weiter anschwillt.

Im Irak gibt es nun die Hoffnung, dass die Regierung klug agiert und darauf achtet, dass die Konflikte um Mossul nicht so gewalttätig ausgetragen werden, wie es zu befürchten ist." Insgesamt sei das jedoch "eine sehr schwache Hoffnung.

Alle Zeichen im Irak deuten auf Sturm. Das bedeutet, dass die Zivilbevölkerung leiden wird und viele die Entscheidung treffen werden, zu gehen. Und dann ist Deutschland nach der Türkei Ziel Nummer eins. Wenn der Westen – in Gestalt der EU oder der Uno nicht helfen –, dann werden die Menschen nicht sehr viel Hilfe erhalten."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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