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Slowenischer Premier: Zeit in Flüchtlingskrise läuft davon

Archivmeldung vom 18.01.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.01.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Miro Cerar
Miro Cerar

Foto: Urheber
Lizenz: CC-BY-SA-4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der slowenische Premier Miro Cerar kritisiert die Europäer dafür, ihre Versprechen bei der Lösung der Flüchtlingskrise nicht einzuhalten: "Uns läuft die Zeit davon, Absichtserklärungen auf EU-Ebene reichen nicht länger", sagte Cerar im Interview mit der "Welt". Er verweist auf die EU-Vereinbarung, Flüchtlinge gerechter zu verteilen und den Küstenschutz in der Ägäis auszubauen.

"Die Mitgliedsstaaten müssen jetzt endlich anfangen zu liefern", fordert Cerar. Slowenien ist eines der Nadelöhre auf der Balkanroute, entlang derer die Flüchtlinge weiter über Österreich nach Deutschland reisen. Cerar warnte im Interview zudem vor einer gefährlichen Überforderung Europas. "Wir können nicht unbegrenzt Flüchtlinge bei uns aufnehmen", so der slowenische Premier, denn: "Wir erleben es ja schon jetzt, dass die Solidarität zwischen den EU-Staaten begrenzt ist. Genauso wie unsere Möglichkeiten, Menschen aus einem anderen Kulturraum zu integrieren." Es sei dringend geboten, bei der Aufnahme zwischen Wirtschaftsflüchtlingen und Asylberechtigten zu unterscheiden. "Wir tragen Verantwortung gegenüber Asylbewerbern, die zu Hause um ihr Leben fürchten müssen. Wenn wir sie aufnehmen, dann müssen wir ihnen auch eine Perspektive bieten können", so Cerar. Das gehe nur, wenn man nicht zu viele Flüchtlinge willkommen heiße.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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